Monatsarchiv für Juni, 2008

Abschied vom Bloggerleben

Liebe Leser, Liebe Bloggergemeinde

Ihr habt es vielleicht auf Grund der immer unregelmäßiger erschienenen Beiträge schon vermutet - und ich selbst habe es bereits schon in manch einem Blog anklingen lassen - wir werden unseren Blog nach knapp zweieinhalb Jahren schließen.

Wir sind beide etwas blogmüde geworden und ich selbst habe schon länger mit der Bloggerei und mir gehadert. Jedesmal, wenn ich dachte, dies oder jenes könnte ich bloggen, überkam mich der Gedanke, dass ich die Zeit auch einfach anders nutzen könnte. Gleichzeitig hatte ich dann aber ein schlechtes Gewissen, nicht gebloggt zu haben. Oft habe ich dann so lange darüber nachdgedacht, ob ich jetzt blogge oder nicht, dass ich die Zeit letztendlich nur mit Nachdenken verbracht habe (vor allem mit Nachdenken über das Bloggen an sich), oder ich bin schon beim Einloggen auf anderen Blogs hängen geblieben, wozu ich auch zu leicht verleitet werde - es frisst für mich einfach zu viel Zeit - was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich nie wieder auf andere Blogs schauen werde, es gibt sehr viele sehr schöne und auch interessante Blogs, aus denen ich viel gelernt und erfahren habe und die zu lesen einfach Spaß macht.

Ich habe auch gemerkt, dass ich meine Freunde vernachlässigt habe. Während ich früher noch viel mehr gemailt habe, brauche ich jetzt manchmal Wochen zum Antworten und das ärgert mich selbst sehr. Oft war da der Gedanke im Hintergrund “Na ja, wenn ich jetzt nicht gleich antworte, können sie ja den Blog lesen …”

Mein Hauptgrund für die Bloggerabstinenz ist jedoch Nina. Als Nina noch ein Baby war, fand ich es irgendwie noch vertretbar, Fotos von ihr zu veröffentlichen und von ihr zu berichten, vor allem für Familie und Freunde zu Hause. Doch je älter sie wurde, desto weniger wollte ich sie der Öffentlichkeit präsentieren, schließlich kann sie (noch) kein Veto einlegen und man weiß einfach nicht, wer noch mitliest und -guckt. Daher gab es auch in letzter Zeit kaum mehr Updates über sie. Und mein Leben hier bietet momentan einfach nicht so viel anderen Stoff fürs Bloggen.

Markus ist momentan beruflich sehr eingespannt, so dass es meistens nur für kurze Spontaneinträge reicht, was ihm auch zunehmend auf die Nerven geht, aber mehr ist auch auf absehbare Zeit einfach nicht drin.

Familie und Freunde werden daher in Zukunft über Flickr mit Fotos versorgt, die aber eben nur sie einsehen werden können, wir bitten da um Verständnis.

Wir bedanken uns bei unseren stillen und aktiven Lesern für ihr Interesse (unser Ticker weist eine stolze Zahl auf!), natürlich auch für die vielen Kommentare, die im Lauf der Zeit gepostet wurden, sowie für die durch das Bloggen neu gewonnenen Freundschaften.

Doch vor allen Dingen möchten wir unseren “Machern” ein großes Dankeschön aussprechen! Dieser Blog war ja einst ein Geschenk zu unserem Abschied aus München, das wir uns auf jeden Fall für die Ewigkeit behalten werden.

Lasst es euch alle gut gehen. Wir sagen Danke, Danke, Danke und zum Abschied leise Servus …

Eure Bettina, Markus & Nina

P.S. von Markus: Wollte noch anmerken, dass wir beide auf www.facebook.com vertreten sind und zumindest ich die dort ueblichen kleineren Statusupdates recht regelmaessig vornehme. Wer also weiterhin virtuell in Kontakt bleiben will und auch einen Facebook-Account hat (was ich ohnehin sehr empfehlen kann), moege sich doch einfach dort verbinden.

bisher 29 Kommentare 11. Juni 2008 Tina

Bildstörung

Vielen Dank ESPN, dass ihr trotz des hier allgegenwärtigen Fußballdesinteresses* jedes Spiel der Europameisterschaft live übertragt. Aber wenn ihr noch einmal so wie heute in genau den zwei Minuten Bildstörung habt, in denen das entscheidende Tor fällt, dann laufe ich Amok!

*So sehr ich die New York Times auch liebe, aber dass sie am Freitag, gestern und heute genau 0 Worte über die EM im Sportteil (jeden Tag 8-12 Seiten) verlieren, nehme ich ihr sehr übel.

bisher 2 Kommentare 09. Juni 2008 Markus

Der ehrlichste Zimmerservice aller Zeiten

Es ist 2.30 Uhr morgens in Windsor, England, aber dank Zeitverschiebung bin ich auch nach froehlicher (und zahlloser) Talisker-Whisky-Vernichtung noch total in Arbeitslaune. Da das erste Meeting morgen um 8.00 Uhr beginnt, dachte ich, dass es vermutlich eine gute Idee waere, wenn der Zimmerservice eine Flasche Wasser braechte. Bringt er auch, und da ich kein Bargeld habe, unterschreibe ich den beiliegenden Zettel und setze ein Pfund Trinkgeld drauf, weil es ist ja schon spaet. Was macht der freundliche Bellboy? Er streicht das Trinkgeld durch und sagt: “Bekommt eh nur das Hotel und das ist ja wohl selbstverstaendlich, dass ich das bringe!!”.

Respekt, Herr osteuropaeischer Zimmerservicemensch!

bisher 3 Kommentare 03. Juni 2008 Markus


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