Passend zu dem heutigen Tag, an dem ich nach langer Vormichhinschieberei endlich mal meine Fahrprüfung für den kalifornischen Führerschein gemacht (und auch bestanden) habe, werde ich endlich mal auf Frau Kathys Führerscheinstöckchen reagieren … wenn auch nicht ganz unzögerlich. Hier also mein hübsches Foto aus den frühen 90er Jahren aus meinem rosa Lappen. Ich bitte die lässig über den Kopf geworfenen Haare zu beachten (oh wei … soll ich wirklich? na gut …). Und noch schnell eine Mitteilung an Glausi: Du hast Kommentar- und Karrikaturverbot!!! Ach ja, ich werfe das Stöckchen mal weiter an June und Inga, falls es nicht schon irgendwann mal bei euch war, irgendwie habe ich das vor einiger Zeit schon mal durch ein paar Blogs schwirren sehen.
UPDATE: So, nun sind die Kommentare also freigeschaltet (und offen für weitere Kommentierung). Als ich die Spots zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich einen ähnlichen Eindruck wie die meisten hier: Obama ist sympathisch (weil er nicht so bemüht rüberkommt), Hillary unpassend (Mütterchenhalstuch, aber pseudocoole Wrestlingsprüche) und John McCain ist völlig unerträglich (anbiedernd und prollig). Triumphierend habe ich die Spots Tina gezeigt, nach dem Motto “Haha, schau dir mal an, wie sich Hillary und McCain zum Affen machen”. Meine schlaue Frau hat mich jedoch auf ein dezentes Detail aufmerksam gemacht: die Zielgruppe! Wenn man sich nämlich einmal überlegt, wer sich Wrestling so ansieht - wenn es nicht gerade Kids sind, primär… nun ja, die “Unterschicht”, und sich mal in einen amerkanischen Redneck hineinversetzt, der sich zu Hause im Trailer ein bis drei Sixpacks Budweiser und dazu Wrestling reinzieht (gut, das ist nun ein wenig arg überspitzt dargestellt, aber ihr wisst schon, was ich meine), dann ergibt sich auf einmal ein anderes Bild: Obama wirkt ein wenig linkisch und viel zu intellektuell und McCain ist der coole Hund, der einfach mal Klartext redet. Introducing Osama bin Laden to the Undertaker? Hell yeah!! Nur Frau Clinton macht mit diesem Auftritt fürchte ich weder bei der Zielgruppe, noch bei unsereiner einen Stich…
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Wie ja sicherlich allgemein bekannt, ist der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur zwischen Obama und Hillary immer noch nicht entschieden. Anfang der Woche fanden wichtige Vorwahlen in Pennsylvania statt, und da dort ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung eher Arbeiter als Angestellte sind, hatten die PR-Teams aller Kandidaten die Idee, dass es doch prima wäre, die Zielgruppe dort zu addressieren, wo sie sich mit am liebsten aufhält: vor dem Fernseher, beim Wrestling gucken. Am Montag lief ein wichtiges Match zwischen irgendwem (Wrestling fand ich zuletzt mit 13 Jahren toll) und zwischendrin gab es dann also Videobotschaften für die Fans. Und die sind definitiv sehenwert, aus verschiedenen Gründen, aber dazu gleich mehr. Jetzt schaut doch erstmal:
Ich wollte eigentlich gleich meine Meinung dazu äußern, aber als ich Tina die Videos gezeigt habe, stellte sich schnell heraus, dass man eine sehr unterschiedliche Meinung zu den Auftritten der Kandidaten haben kann. Insofern machen wir das mal anders. Wir sagen später, was wir aus “amerikanischer” Sicht davon halten, aber zuerst würden uns mal eure Meinungen interessieren, also her mit den Kommentaren! Wir werden sie erst in 1-2 Tagen freischalten, damit niemand beeinflusst wird, und ich bin schon gespannt, wie unterschiedlich (oder eben gleich) die Auftritte gewirkt haben.
Ich musste gerade das Frühstück unterbrechen, weil ich leider sofort die Welt davon unterrichten muss, dass unsere Tochter einfach wahnsinnig schlau ist. Sie ist nun gerade mal 16 Monate alt und hat soeben die Küchenschranktür geöffnet, hat sich einen großen Pfannenfettspritzschutz (weiß jeder, was das ist? Gibts einen besseren Ausdruck?) geschnappt und danach die Tür wieder zugemacht. Soweit, so semischlau. Nach einer kurzen Wanderung mit Pfannenfettspritzschutz (bitte 3x hintereinander sagen!) entschied sich Madame, selbigen wieder zurückzulegen. Sie machte allerdings die Schranktüre daneben auf, und statt das Teil einfach dort hineinzulegen, merkte sie schlauerweise, dass das ja der falsche Schrank war. So wurde die Tür wieder zugemacht, die daneben geöffnet und der Pfannenfettspritzschutz (tolles Wort, eigentlich!) fein säuberlich wieder dorthin gelegt, wo er herkam. Zum Abschluss wurde die Tür wieder geschlossen und der Applaus und Jubel der vor Stolz platzenden Eltern dankend entgegen genommen. Mei, das Kind!
Ich habe die gute New York Times in diesem Blog schon so oft lobend erwähnt, dass es glaube ich nun auch legitim ist, mal kräftig über sie abzulästern. Ich habe keine Ahnung, wie groß die Redaktion ist, bei einem derart renommierten Blatt ist sie sicher riesig. Und ich bin mir sicher, dass irgendjemand in dieser Redaktion Deutsch spricht, oder jemanden kennt, der Deutscher ist. Ist es denn wirklich so schwer, jemanden zu fragen, der sich mit der Sprache auskennt, bevor man so etwas abdruckt?
Älteste braurei der welt? “Älteste” ist richtig geschrieben, aber “welt” ist offensichtlich zu schwierig? Das kann doch wohl wirklich nicht wahr sein. Ich frage mich, was die Süddeutsche für Leserbriefe erhalten würde, wenn in einem ähnlichen Text “Die amerikanische Brauerei Yuengling (”Amerikas’ Oltest brewerei”)” zu lesen wäre. “Unprofessionell” wäre vermutlich noch die höflichste Bezeichnung. Hm, vielleicht sollte ich doch mal den ersten Leserbrief meines Lebens schreiben?
Bald ist Wochenende, ich bin zu faul zum Bloggen, aber es gibt derzeit so viele gute Bilder, insofern gibt’s halt mal wieder was zum Schauen, nicht zum Lesen. Man beachte die synchrone Gehweise!
Da schlagen wir am Wochenende nichtsahnend die New York Times auf (haben ein Wochenendabo) und was sehen wir? Einen völlig tollen Artikel über München mit ein paar Fotos! Hat mein kleines Münchenherz doch gleich höher schlagen lassen, zumal der Artikel auch extrem gut recherchiert war (bis auf wohl das Eröffnungsdatum der BMW Welt). Eva, es war sogar ein Foto mit Erwähnung vom Maroto drin, was ich ja kaum glauben konnte. Und für den nächsten München-Urlaub ist ein Besuch des G-Munich geplant, das ich bislang noch gar nicht kannte.
Für Interessierte: Den Arikel gibt’s auch online, nämlich hier (selber Link wie oben).
Geschossen (das Foto, nicht das Reh!) heute Morgen auf einem Parkplatz die Straße runter von Markus’ Büro (wo es nebenan einen tollen Spielplatz gibt, auf dem wir zuvor waren).
Heute war ein weiterer Ausflug in die nähere Umgebung angesagt - nur knapp 15 Minuten Fahrt von unserem Haus befindet sich der Olompali State Park, ein kleiner “Park”, der eigentlich primär ein längerer Wanderweg ist, der auf den Mount Burdell führt. Das ist ein kleinerer Berg (na gut, größerer Hügel), von dem aus man einen schönen Blick über Novato und Umgebung hat. Außerdem stehen dort noch ein paar Häuser aus dem frühen 20. Jahrhundert herum und es gibt jede Menge informationen über den Stamm der Miwok-Indianer, die hier bis Mitt des 19. Jahrhundert gelebt haben. Das wirklich Schöne ist allerdings, dass dieser Park so gut wie keine Touristen anlockt, obwohl es wirklich sehr schön dort ist. Liegt vermutlich daran, dass er nicht mal eine eigene Ausfahrt vom Freeway hat, wenn man aus San Francisco kommt - um in den Park zu kommen, muss man erst noch ein Stück nach Norden fahren, dann umkehren und die kleine Ausfahrt erwischen. Es gibt zwei Wanderungen: die große Tour auf den Mount Burdell, die etwa vier Stunden dauern soll und einen kleineren Rundweg auf halber Höhe, die wir in knapp zwei Stunden gemeistert haben, was mit Nina definitiv die bessere Alternative war. So schön es oben in der Kraxe beim Papa auch ist, nach einiger Zeit schien es dann doch langweilig zu werden, vor allem, weil sie dank fieser Stechmücken (der einzige Nachteil zumindest heute) mit Moskitonetz bedeckt war. Und zum auf den Berg klettern ist sie dann doch noch zu klein. A propos: wir waren positiv überrascht, dass selbst die kleine Tour eine richtige Bergwanderung ist, mit schmalen Pfaden und zum Teil relativ heftigen Steigungen. Trotzdem eine ideale Kurzwanderung für einen Wochenendnachmittag, vor allem, weil es nun wirklich direkt um die Ecke ist. Oh, und habe ich erwähnt, dass es dort sehr schön ist? Besonders beeindruckt haben uns die vielen knorrigen Baumformationen, selbst davon überzeugen könnt ihr euch hier.
Jaja, ich weiß - “Ach, wie toll ist mein Kind”-Blogeinträge sind langweilig und interessieren eigentlich nur die Verfasser. Aber was kann ich denn dafür, dass unsere Tochter so süß ist?!
Den Preis für das beste Bierflaschendesign geht hiermit an “Mississippi Mud”:
Das kann sich ja wohl sehen lassen, oder? Noch besser ist allerdings, dass es tatsächlich auch sehr ordentlich schmeckt. Ist eine interessante Mischung aus Dunkelbier und Pilsner und schmeckt deshalb nicht so fies wie z.B. ein Guiness, aber auch nicht so leicht wie ein Helles. Schwer zu beschreiben, aber für $2,49 für einen Liter aus dem Tonkrug kann man eigentlich eh nichts falsch machen, finde ich.
1. Frage: Welchen Film haben wir gestern Abend geschaut? (bitte nicht auf den Fototitel gucken)
2. Frage: Was haben wir getrunken?
[edit] Wir werden das Rätsel morgen (Montag) lösen, wollten aber schon mal den Tipp von Frau Niepi preisgeben. Der ist aber was zum Mitdenken, wir mussten da selbst erstmal beide überlegen. Aber, das sei schon mal verraten, die meisten Mitrater lagen eh richtig.
[edit2] Wie die meisten von euch richtig erkannt haben, gab es bei uns am Freitag The Big Lebowski mit Jeff Bridges (daher Frau Niepis Tipp mit den Brücken) und dazu stilecht White Russian (dem Film getreu mit Half&Half angerührt). Es wurde aber nicht auf den Teppich uriniert.