Monatsarchiv für März, 2008

Die Mutter aller Austern

Es ist schon wieder zwei Wochen her, dass wir einen Sonntagsausflug nach Point Reyes unternommen haben. Point Reyes ist eine riesige Landzunge, die sich nördlich von San Francisco und westlich von Novato befindet. Die Landzunge/Halbinsel ist von uns aus nur eine knappe Stunde Fahrt entfernt, ideal für Sonntagsnachmittagsausflüge. Neben wunderbarer Landschaft und vielen Wanderwegen gibt es dort auch frische Austern, aber dazu später mehr. Zunächst mal machten wir einen Ausflug zum Nordstrand, wo wir allerdings feststellen mussten, dass es selbst in Kalifornien noch März ist. Auf gut Deutsch: es war saukalt und extrem windig. Offensichtlich windet es dort immer relativ stark, aber in Verbindung mit den Temperaturen dort beschränkte sich unser Strandausflug dann doch auf eine Viertelstunde. Schön war’s trotzdem.

Dann ging es aber ab zum Futtern. Austern sind ja wahrlich nicht jedermanns Sache, wir mögen sie aber beide sehr gern, trotz oder gerade weil man sie im heimischen München entweder gar nicht oder für unendlich viel Geld bekommt. In New York beim Lieblingssupermarkt gab sie schon für verhältnismäßig ordentliche $1 pro Stück, weswegen wir sie uns ab und an mal als Vorspeise gegönnt haben und ich tatsächlich schon ansatzweise Talent für das Öffnen der harten Dinger entwickelt habe. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diejenigen Leser, die schon mal Austern gegessen haben, sie in etwa dieser Form und Größe kennen. Tja. Das sind halt Supermarkt- bzw. Restaurantaustern, über die wir ab sofort nur noch müde lächeln können. Wir hatten das große Vergnügen, Austern in den Drakes Bay Family Farms genießen zu können, und da sieht die Sache schon ganz anders aus. Und zwar so:


Das, Damen und Herren, sind dort die Austern Größe “Medium”, von denen wir uns ein Dutzend bestellt hatten, weil wir gar nicht so großen Hunger hatten und man Austern ja nicht wegen Hunger isst… Aber der Reihe nach. Drakes Bay Family Farms ist ein richtig klassischer “Oyster Shack”, also wirklich nur eine windschiefe Bude am Meer, in der man sich seine Austern (die alle am selben Tag gefischt werden) in der Papiertüte kaufen kann, das Dutzend für $10. Getränke, Brot und sonstige Zutaten muss man selbst mitbringen, selbst das Austernmesser sollte man dabei haben. Soßen gibt es vor Ort - aber ohne Behälter, standesgemäß muss die erste Auster pur geschlürft und die Schale dann als Soßenbehälter genutzt werden. Draußen gibt es ein paar abgegriffene Tische und Bänke, und das war es auch schon. Und was soll ich sagen - nicht nur sind die Dinger locker doppelt so groß wie die Austern, die man sonst so kennt (Gerüchten zufolge soll “Large” ungefähr Steakgröße haben), sie schmecken auch einfach nur fantastisch, wozu mit Sicherheit nicht nur die Frische, sondern auch die Atmosphäre beiträgt. Und wie sehr die Leute die Austern dort genießen, sieht man eindrucksvoll ein paar Schritte hinter der Hütte… Wir waren jedenfalls nach je einem halben Dutzend Riesenaustern extrem satt und zufrieden. Nächstes Mal nehmen wir uns noch eine Flasche Wein mit, und Gäste werden auf jeden Fall auch dorthin geschleift - egal, ob sie Austern mögen oder nicht, das sollte man mal gesehen haben. A propos “gesehen haben”: die restlichen Fotos unseres Ausflugs gibt es hier.

bisher 6 Kommentare 30. März 2008 Markus

Deutsch-Amerikanische Ostern

Erst einmal nachträglich noch an all unsere Leser “Frohe Ostern”!

Unser Wochenende stand wahrhaftig im Zeichen der Osterfeiertage, denn so geostert hat es bei uns (also Markus und mir, Kindheit ausgenommen) noch nie. Karfreitag war hier leider kein Feiertag und so musste Markus arbeiten. Ich hatte aber Besuch von meiner ehemaligen Schulkollegin Marion und ihrer Tochter Lucie, die ja so alt ist wie Nina.

Am Samstag haben wir auf dem Weg nach San Francisco in Sausalito angehalten, wo es in einem kleinen Park am Wasser eine Easter Parade gab, wo wir u.a. auch Emma, Matthias und Mia trafen. Es gab eine Eiersuche (die wir aber verpasst haben), einen “echten” rosa Easter Bunny (mit dem man sich ablichten lassen konnte) und einen Sänger, der die Kids unterhalten hat. Nachdem wir das obligatorische Foto mit dem Osterhasen (vor dem Nina aber etwas Angst hatte) gemacht haben und noch ein paar Liedern gelauscht haben, sind wir aber recht bald wieder gefahren, da Nina anfing, den Leuten die Ostereier aus den Körben zu klauen. ;-) Na ja, in Wirklichkeit mussten wir noch in der Stadt was besorgen. Spätnachmittags und abends war Ostereierfärben und dann Backen, Backen, Backen angesagt. Ich wollte zwei Osterfladen (einen für eine Einladung bei Nachbarn und einen für uns) sowie einen Osterhasenkuchen machen, was ich dann gegen 1.30 Uhr nachts auch endlich vollbracht hatte. Der Hasenkuchen sollte eigentlich nur einen dekorativen Zweck erfüllen, und auch wenn ich es leider nicht mehr geschafft habe, ihn so zu verzieren, wie ich eigentlich vorhatte, ist er dennoch ganz nett geworden.
Am Sonntag waren wir mit zwei anderen Nachbarsfamilien zum Frühstücken bei Nachbarn gegenüber eingeladen. Presley, die in Ninas Alter ist, und Nina bekamen bei der Ostereiersuche einen kleinen Vorsprung. In den USA, oder zumindest in Kalifornien, ist es übrigens üblich, die Eier einzeln zu verstecken, nicht als Nester. Die Kinder laufen dann mit Körben bewaffnet kreuz und quer durch den Garten. Die Eier sind außerdem alle wiederum in mittelgroßen Plastikeiern versteckt, quasi wie ein Überraschungsei, nur dass sich hier die Süßigkeit im Inneren des Plastikeis befindet. Das kommt wohl daher, dass die Kinder hier statt Schokoeiern eher Jelly Beans etc. bekommen, die man schlecht einzeln verstecken kann. Außerdem können die Süßigkeiten so nicht schmelzen. Mittags sind wir wieder nach Hause und nach Ninas Mittagsschlaf ging dann die Ostereiersuche für sie in unserem Garten los. Allerdings war Nina nach dem Aufwachen urplötzlich derartig verschnupft und vertrieft, dass sie erst gar nicht recht suchen und danach nicht mal ihre allererste Schokolade probieren wollte. Wir sind dann, obwohl es herrlichstes Wetter war, wieder ins Haus, weil es Nina draußen fast zu heiß war (sorry! ;-) ). Wir haben uns an den geschmückten Ostertisch gesetzt, wo Nina dann überglücklich war, obwohl sie wirklich sehr elend dreinschaute. Immerhin gab es auf dem Tisch kleine Vögelchen, Küken und Hasen zu bestaunen und als dann noch der Osterfladen schmeckte, ging es ihr gut. Ausnahmsweise bekam sie auch ihren Schlafbärli und ihren Schnulli in die Hand gedrückt, was wohl auch geholfen hat. Abends haben wir Nina, nachdem sie mit überraschend großem Appetit Spaghetti Bolognese verputzt hat, früher ins Bett gesteckt und dann das Abendessen zubereitet. Es gab deutsches Brot (vom Farmers Market in San Rafael, wo es einen deutschen Stand gibt), Fleischpflanzerl, Kartoffelsalat, gefüllte Eier, gefärbte Eier natürlich (gekocht), Wurst, Käse und gutes bayerisches dunkles Weißbier von Hopf (das hier schlanke 3$ die Flasche kostet). Alles in allem würde ich sagen war es ein gelungenes Osterfest mit der kleinen Ausnahme, dass es Nina nachmittags leider nicht so gut ging. Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr, wenn sie das alles viel bewusster mitbekommt und vielleicht schon der Mama beim Eierfärben hilft … Fotos von unserem Osterwochenende gibt’s übrigens hier.

Nachtrag vom Ostermontag: Heute ging es Nina schon wieder viel, viel besser. Vielleicht hatte es was mit dem Zahnen zu tun, denn heute hat sie dafür gesabbert ohne Ende. Was ich aber eigentlich sagen wollte: Unglaublich, aber ich glaube, unser Kind mag keine Schokolade. Sie hat vier Mal zu unterschiedlichen Zeiten ein Stückchen probiert (zum Teil unterschiedliche Schoki), aber sie hat jedesmal das Gesicht verzogen und die Schokolade mir gegeben … Na ja, ist nicht wirklich schlimm, der Sinneswandel kommt bestimmt noch früh genug. Am Kränkeln lag es jedenfalls nicht, sie hat mit Freude Keks und Ostfladen gegessen …

bisher 6 Kommentare 25. März 2008 Tina

Glück ist ein Teller Spaghetti Bolognese

Eine Auffassung, die Nina mit ihrem Papa teilt. Auch wenn der inzwischen eine etwas bessere Technik beim Verzehren desselben entwickelt hat.

bisher 5 Kommentare 24. März 2008 Markus

Catch as catch can

Wie berichtet, habe ich vor kurzem begonnen, mich an die amerikanischste aller Sportarten heranzuwagen. Die Baseballsaison beginnt in Kürze und dieses Mal wird sie nicht nur aus zuschauen bestehen - ich habe mich leichtsinnigerweise dazu breitschlagen lassen, dem Firmen-Softballteam beizutreten. Softball ist im Prinzip die Jedermann-Variante von Baseball. Es werden größere Bälle verwendet, die dann in einem Bogen von unten geworfen werden, anstatt wie beim Baseball voll durchzuziehen. Damit schaffen dann auch absolute Anfänger wie ich es ab und an, einen Ball zu treffen. Ansonsten gelten dieselben Regeln wie beim Baseball und bei unseren ersten Trainingssessions durfte ich gleich mal feststellen, dass zwischen dem Zuschauen von professionellem Baseball und Spielen von Softball ein himmelweiter Unterschied besteht. Abgesehen davon reicht eigentlich das Grundwissen über die Regeln, um ein Baseballspiel halbwegs zu verstehen - wenn man selbst spielt, ist schon mehr Kenntnis gefragt, wenn man nicht immer wieder mal dämlich dastehen will. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung.

Ich spiele jedenfalls zumindest zu Beginn ausschließlich Catcher. Das ist der dick eingepackte Kerl, der hinter dem Batter (dem Typ mit dem Baseballschläger in der Hand) hockt und die Bälle fängt, die dieser verfehlt. Beim Softball ist die Gefahr, einen Ball mitten ins Gesicht zu bekommen zum Glück deutlich kleiner. Außerdem ist es die ideale Position, um das gesamte Spielfeld im Blick zu haben und zu lernen, wie die Abläufe so sind. Die Sache hat nur zwei Haken: zum Einen klingt der Job zwar einfach, allerdings verbringt man 80% der Zeit in der Hocke und steht dazwischen ständig auf… was in einem kompletten Spiel ein paar Hundert Kniebeugen sind. Und dann ist dann noch die Sache, dass man als Catcher das letzte Bollwerk zwischen dem gegnerischen Runner (das ist ein Batter, der einen Ball getroffen hat und punkten will) und dem Ziel ist. Das bedeutet, dass man regelmäßig einem mit Vollgas sprintenden Typen gegenübersteht, den man abzuklatschen versuchen muss, während man gleichzeitig den Werfer im Blick behalten muss, der einem den Ball zuwirft, ohne den man man nicht in Aktion treten darf… oder, wie es in meiner derzeitigen Abendlektüre zu lesen ist: Wer Catcher spielt, muss eine hohe Schmerztoleranzgrenze haben. Naja, zum Glück ist die Position des Team-Maskottchens noch nicht besetzt…

bisher 1 Kommentar 23. März 2008 Markus

Elternstöckchen

Zugeworfen bekommen von Frau Kathy.

1.) War der Nachwuchs geplant?
Absolut!

2.) Wie hätte er/sie geheißen, wenn er/sie das jeweilige andere Geschlecht geworden wäre?
So weit sind wir in unseren Namensdiskussionen gar nicht gekommen, einen Mädlnamen zu finden war schon schwer genug (und wir hatten einfach gehofft, der Frauenarzt würde richtig liegen).

3.) Was war der erste Gedanke, als Du erfahren hast, dass du Nachwuchs bekommst?
YES!!!

4.) Was machte Dir am meisten Kummer vor der Geburt Deines ersten Kindes?
Dass wir unsere Familie und Freunde nicht in der Nähe hatten.

5.) War der Kummer dann begründet?
Na ja, schon. :-)

6.) Willst Du noch mehr Kinder? Wenn ja, Wieviele?
Eigentlich gerne noch eins. Ich finde ja auch drei schön, aber vielleicht bin ich da schon bisserl alt für. Und es ist ja auch immer eine finanzielle Sache.

7.) Dein ultimativer Tip an alle (werdenden) Eltern?
Bleibt so gelassen wie es nur geht, auch wenn es manchmal schwer fällt. Kinder spüren alles und später kann man Getanes/Gesagtes nicht mehr ändern.

8.) Wie sind Deine nächsten Zukunftspläne?
Schau mer mal, ich lass es auf mich zukommen.

Ich werf mal weiter zu Ami, den Schwaners und Nuufirella, wenn sie mögen.

bisher 1 Kommentar 18. März 2008 Tina

Lerne München kennen

Ich gebe zu, als waschechte Münchnerin kenne ich meine Stadt eigentlich ziemlich schlecht, zumindest was die Geschichte betrifft. Es passiert oft, dass ich an einem Gebäude oder Hof oder einer Statue vorbeigehe und mir denke, was oder wer ist das eigentlich? Ich glaube, ich kenne NY mittlerweile besser als München, was peinlich ist. Auf unserem letzten Rundgang durch München haben Markus und ich daher mal so richtig die Augen aufgemacht. Zwar haben wir uns nicht wirklich der Historie dieser Stadt gewidmet, sondern viel mehr anderen Dingen. Schildern! Man glaubt es gar nicht, was für Arten von Schildern diese Stadt zu bieten hat. Doch nicht nur das, wir haben Gassen, Hinterhöfe und Fassaden entdeckt, die uns bislang nie auffielen bzw. wir uns nie die Mühe gemacht haben, sie zu entdecken. Und das mitten im Zentrum rund um Marienplatz, Odeonsplatz und Platzl. Ich möchte meinen, auch richtige Münchenkenner dürften hier noch Neues entdecken (am Ende kommen ein paar normalere Bilder … aber schaut mal genau beim Bild mit dem Diesel-Shop und beachtet den netten Gegensatz auf dem Nightclub Dolce Vita-Bild.)

bisher 4 Kommentare 14. März 2008 Tina

Definitiv nicht mein Tag …

… nach dem Malheur mit der Spinne heute Morgen hat sich heute Nachmittag Nina auf dem Spielplatz ein kleines Eck ihres rechten oberen Schneidezahnes ausgeschlagen. Sie war auf einer Plattform, ich stand daneben, aber plötzlich hat sie sich so schief gedreht und ist gegen einen Pfosten gestoßen. Ich hab sie zwar im nächsten Moment gehabt, aber da der Pfosten direkt neben ihr war, konnte ich da nichts mehr machen. Sie hat zwar anfangs ziemlich geschrien, doch dann nach nicht mal einer Minute wieder aufgehört. Ich dachte erst, es wäre mehr der Schreck gewesen, doch dann hab ich doch mal in ihren Mund geschaut und siehe da, ein kleines Zahneck fehlte. Auszumachen schien es Nina nicht viel, weil sie überhaupt nicht vom Spielplatz wegwollte und auf dem kurzen Fußweg zurück zum Auto gut gelaunt war. Ich bin trotzdem gleich mit ihr zum Zahnarzt und der meinte auch, dass nichts Schlimmes passiert sei, der Zahn aber bis zum Ausfallen so bleiben würde. Allerdings gehören die Schneidezähne wohl zu den ersten der Milchzähne, die ausfallen und neu wachsen. Na ja, auf manchen Fotos wird man es bestimmt sehen, aber ich bin trotzdem erleichtert, dass der Zahn nicht schlimmer beschädigt wurde. Trotzdem, arme Maus. Und obwohl ich wirklich nichts dafür konnte (die Situation war jetzt nicht gefährlich o.ä.), habe ich ein schlechtes Gewissen.
Und als ob das nicht schon genug wäre, auf der Fahrt zum Zahnarzt sah ich auf dem Parkplatz der Mall (der Zahnarzt befindet sich in einer kleineren Mall) eine Autotür aufgehen, in dem eine ziemlich beleibte Frau saß. Was zunächst wirklich so aussah, als ob sie tot aus ihrem Auto kippen würde, erwies sich bei genauerem Hinsehen als große Kotzerei. Da wir es einigermaßen eilig hatten wegen Ninas Zahn und sich in umittelbarer Umgebung andere Menschen befanden und der Kalifornier an sich ja recht hilfsbereit ist, bin ich dann mal weitergefahren, ansonsten hätte ich wahrscheinlich angehalten, die Frau sah nämlich nicht gerade aus, als wäre sie in der Lage, ein Auto zu steuern …

Ich sag’s euch, es lag an der Spinne …

bisher 3 Kommentare 14. März 2008 Tina

Kein guter Morgen …

… wenn man eine riesige Angst vor Spinnen hat, vor dem Aufwachen ausgiebig von Spinnen träumt und nach dem Aufstehen als Erstes auf dem Treppenabsatz eine (echte) Spinne sieht. So geschehen heute Früh.

bisher 2 Kommentare 13. März 2008 Tina

Ein Hoch auf unsere Tochter

Eigentlich gibt es jede Menge Sachen über das Leben hier zu berichten (und es wird auch noch berichtet, wir haben nichts vergessen!), aber da Nina und ich Markus kürzlich auf einen seiner Trips nach England und München begleitet haben und so kurz in der Heimat sein konnten, und wir davor noch Kurzbesuch hatten, sind wir hier mit einigen Dingen etwas hinten nach (gestern habe ich z. B. endlich einmal einen Teil unseres Hochbeets mit Kräutern bepflanzt, schließlich ist es hier schon lange Frühling) und abends dann meist zu müde, um noch was zu bloggen, außerdem ist zurzeit das Wetter einfach so traumhaft schön. Allerdings finde ich, ist es allerhöchste Zeit, dass ich mal wieder etwas über Nina berichte, es hat sich in den letzten Wochen logischerweise einiges, nein, unendlich viel getan. Wir waren gerade nur paar Tage in Deutschland, die sich aber als perfektes Timing herausstellten, weil Nina genau dort das Laufen und Oma-Opa-Sagen gelernt hat. Sie kann mittlerweile nun (manches davon schon länger):
- Mama sagen- Papa sagen
- Nina sagen (sagt sie schon länger, wenn sie etwas will, dann zeigt sie drauf und sagt entweder Ja, Ja, Ja oder Nina)
- Oma sagen
- Opa sagen
- laula sagen (für Claudia, eine ihrer Patentanten - Christina ist da noch bisschen schwierig)
- Ja sagen (sagt sie sehr gerne, was uns freut)
- Nein sagen
- Daja sagen (in etwa wie “das da” - wenn sie wissen will, worum es sich bei einer Sache handelt, zeigt sie drauf, sagt “Daja” und guckt uns an, bis wir sagen, was es ist)
- Da sagen (wenn sie auf etwas zeigt, wenn sie einem etwas reicht oder beim Versteckspielen)
- Muuh machen (Kuh)
- Schnauben (Pferd)
- laut A-A-A-A sagen (Affe)
- Wauwau sagen (Hund - kann unsere kleine Hundeliebhaberin natürlich auch schon länger)
- Kch sagen (für Kikerikii - Hahn)
- Mund auf und zu machen (Fisch)
- Roaar sagen (Löwe)
- Chch und Hand zur Tatze machen (Tiger)
- Handbewegung für Schnappen (Krokodil)
- Mia (Miau für Katze)
- A-A (Quak für Ente)
- Kette sagen (manchmal ist es noch “Dette”, aber öfters kommt es jetzt schon mit ‘K’)
- Aua sagen
- Ba sagen (Ball - heute habe ich sogar einmal ein leises ‘l’ am Ende vernommen)
- Käde sagen (Käse)
- Babe sagen (Baby)
- Buba sagen (Puppe)
- Ba-Baa sagen (Bye-Bye, ihr erstes englisches Wort!)
- sie weiß, was Ohren, Nase, Augen, Mund, Ringe und Ohrringe sind (und noch vieles mehr), und sie kennt neben den Tieren von oben noch viele andere Tiere in Büchern, wenn man sie danach fragt (u.a. Marienkäfer, Wombat, Koala und Pinguin)
- Nana sagen (Banane, dabei züngelt sie so ganz süß)
- sie kennt generell ein paar Lebensmittel (Banane, Apfel, Birne, Brot, Breze, Käse, Nudeln etc.)
- sie trinkt mit Begeisterung Wasser (pur)
- bei Oma und Opa daheim wusste sie sofort wieder, wo die Fische (das Aquarium) waren
- wenn bei Oma und Opa die Badtür offen steht, spiegeln sich Bilderrahmen mit Fotos, die auf dem Gang hängen, im Badspiegel und Nina erkennt, wer darauf zu sehen ist (das erste Mal, als sie plötzlich im Bad “Papa” gesagt hat, aber kein Papa live zu sehen war, hat sie uns ganz schön verblüfft, als wir merkten, dass sie das echt kleine Spiegelbild meinte)
- sie schüttelt kräftig die Hand und pustet, wenn ich sage, dass etwas heiß ist
- wenn sie sich den Finger wo einklemmt, streckt sie ihn mir entgegen, damit ich draufpuste
- sie gibt Luftküsschen und richtige Küsschen
- sie drückt ihre Stofftiere (auch schon lange)
- sie füttert ihre Puppe und macht dazu Schmatzlaute
- ab und an spielt sie schon mit zwei Stofftieren (hält sie gegenüber und steckt z. B. die Köpfe aneinander)
- sie kann allein ihre Spieluhr im Bett aufziehen und sich so Musik machen
- sie sagt “Ba-baa” (Bye-Bye) und winkt, nachdem man sie ins Bett gelegt und sie noch kurz geschmust hat und dann zur Tür geht (sie ist und bleibt die beste Einschlafmaus der Welt!)
- sie hat, seit sie ca. 7 Monate ist, ein Lieblingsschlaftier (”Schlafbärli”)
- wenn man eine CD in ihren CD Player legt, schließt sie den Deckel und drückt auf den Startknopf
- sie versteht das Wort “Musik machen” (wenn man sagt “Nina, soll Mama/Papa Musik anmachen?”, weiß sie, dass Musik von CD/iPod gemeint ist)
- sie tanzt (richtig mit Schultern und ganzem Körper), wenn Musik ertönt (egal, ob von CD oder von ihrem Musikspielsachen), sie ist wirklich eine leidenschaftliche Tänzerin, sie tanzt wirklich fast jedesmal, wenn Musik ertönt
- sie liebt es, Bücher anzuschauen, wir haben daher auch schon vor ca. vier Monaten die Gutenachtgeschichte eingeführt
- sie lacht und lacht und lacht und ist ein durch und durch wirklich fröhliches Kind
- sie kann aber auch kurzzeitig sehr jähzornig werden, wenn sie wo weggenommen wird, wo sie nicht hin soll
- sie kann bei diesem Pyramiden-Ringe-Dings, das so ziemlich jedes Kind hat, die Ringe eigenständig über den Stab stecken (nur noch nicht in der richtigen Reihenfolge)
- sie kann zornig und sehr ungeduldig werden, wenn es bei dem Ringespiel nicht auf Anhieb klappt mit dem Treffen
- sie kann eigenständig auf dem Schaukelpferd schaukeln, und zwar am liebsten ganz wild
- sie kann eigenständig vom Schaukelpferd absteigen
- sie versteht “Nina-Zimmer” und “Mama/Papa-Zimmer” und kann jeweils in die Richtung zeigen
- sie versteht “Plitsch-Platsch” - zumindest ist sie heute sofort Richtung Bad gerannt, als ich gefragt habe, ob wir “Plitsch-Platsch” machen wollen
- mittlerweile räumt sie Sachen nicht nur aus, sondern auch zum Teil wieder ein
- wenn sie weiß, dass sie etwas nicht machen oder nehmen soll, sagt sie bei den Sachen immer “Nein Nein” (und macht es dann natürlich trotzdem oft)
- sie kann mittlerweile einige Schritte gehen, bevorzugt aber nach wie vor das Krabbeln, weil sie die schnellste Maus von Mexiko ist und ihr das Gehen noch zu lange dauert (in den letzten Tagen macht ihr aber wieder vermehrt das Gehenüben Spaß); wenn sie mit ihrem Lauflernwagen unterwegs ist, geht sie aber schon sehr sicher (sie ist für ihr Alter relativ groß und tut sich daher etwas schwerer mit dem Gleichgewicht)
- sie kann allein von der Babyrutsche rutschen (wir haben unsere Hände aber sicherheitshalber trotzdem immer noch in Reichweite)
- sie hat überhaupt keine Hemmungen, mit älteren Kindern herumzutollen und würde am liebsten schon alles mitmachen
- sie kann verstecken spielen (so mit “Wo ist die Nina” - “Daaa!”) (das auch schon lange)
- sie schnappt sich ihre Handtierpuppen, bringt sie zu uns, sagt “Da”, setzt sich hin und wartet, dass wir ihr was vorspielen
- sie versteht das Wort “Spielkiste”
- sie weiß, dass Kugelschreiber zum Schreiben da sind
- sie trinkt meist ganz lässig mit einer Hand aus ihrer Trinktasse (die amerikanischen Freunde hier scherzen schon immer, dass sie schon das Masskrugstemmen übt)
- sie hat auch schon gelegentlich aus einem richtigen Glas oder einer kleinen Trinkflasche mitgetrunken
- sie hat neulich zum ersten Mal und auf Anhieb perfekt aus einem Strohhalm getrunken
- sie hat ca. 12 Zähne (zurzeit sprießt es wohl wieder)
- Zähneputzen macht ihr Spaß (allerdings habe ich den Eindruck, dass der Spaß allmählich abnimmt)
- sie kommt tagsüber beim Spielen immer ohne Schnuller aus - sie gibt ihn morgens nach dem Aufstehen und nach dem Mittagsschlaf regelrecht ab (oft streckt sie ihn uns sofort entgegen, nachdem sie aufgewacht ist); auch wenn sie sich tagsüber mal irgendwo einen Schnulli angelt (z. B. auf dem Wickeltisch, wo welche liegen, dann gibt sie den auch immer wieder ab, wenn man sagt “Den Schnulli lässt du aber da”)
- man kann mit ihr richtig toll rumalbern und Scherze machen (wenn sie sich auf dem Wickeltisch den Schnulli angelt, guckt sie ganz triumphierend und kichert; wenn wir sagen “Ist die Nina eigentlich … kitzlig” kichert sie vorher schon los, weil sie weiß, was kommt etc.)

Puh, ich bin mir sicher, dass ich noch einige Sachen vergessen habe, aber ich finde, für 14 Monate ist das schon ganz schön stolz - und stolz, das sind wir seeeeeehr! Man kann mit ihr schon richtig kommunizieren, da sie uns immer und recht deutlich zu verstehen gibt, was sie will (und was sie nicht will natürlich). Wir können von Glück reden, dass es bisher noch fast nie eine Situation gab, in der wir nicht innerhalb relativ kurzer Zeit draufgekommen sind, was ihr Anliegen war. Nina, wir sind unendlich stolz auf dich und freuen uns auf und über jede Sekunde Leben mit dir!

bisher 5 Kommentare 12. März 2008 Tina

Guter Morgen

Bilder sagen mehr als Worte (und kosten weniger Zeit beim bloggen…), deshalb hier ein kleines Update zum Thema “Warum das Leben in Kalifornien durchaus angenehm ist”. Der hiesige “Winter” (sprich relativ häufiger Regen in Januar und Februar) ist offiziell vorbei, bis Ende des Jahres verbleiben insgesamt noch ca. 25 Tage Regen, falls dieses Jahr im Durchschnitt liegt. Wir sind uns sicher, dass das nur das erste von unzähligen Wochenendfrühstücks (Frühstücken? Frühstückinger?) sein wird. Und der Grill läuft sich auch schon mal warm…

bisher 9 Kommentare 09. März 2008 Markus

Viel…

… zu tun in der Arbeit, viel zu tun zu Hause, viel zu tun mit der sehr aktiven Maus… da bleibt derzeit herzlich wenig Zeit zum Bloggen. Wird wieder besser, aber derzeit liegen die Prioritaeten leider ein wenig anderswo. We’ll be back!

bisher 3 Kommentare 06. März 2008 Markus


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