Tagesarchiv für den 15. Juni 2007

Ausflüge im Bundesstaat NY - Montauk und Lake Placid

Da wir ja schon seit einigen Tagen wissen, dass wir nicht mehr lange Zeit hier haben, haben wir uns die letzten beiden Wochenenden ein Auto gemietet und sind einen Tag mal nach Montauk gefahren, dem östlichsten Punkt auf Long Island. Das Wochenende darauf (letztes Wochenende) waren wir dann von Freitag bis Sonntag am Lake Placid im Adirondack National Park in Upstate New York.
Während wir uns Montauk etwas netter vorgestellt hatten und mit das Schönste am Ausflug ein Waschbär auf der Suche nach Essen und die älteste Ranch der USA waren, an der wir zufällig vorbeikamen, gefiel es uns am Lake Placid schon viel besser.
Lake Placid (so heißt auch der Ort am See) dürfte einigen Leuten als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1932 und 1980 ein Begriff sein. Die Fahrt dauerte etwas länger als die vom Routenplaner vorgegebenen fünf Stunden, da wir natürlich auch Pausen eingelegt haben. Überrascht mussten wir auch feststellen, wie riesig der Bundesstaat New York eigentlich ist.
Der Kurzurlaub war trotz der doch nicht geringen Fahrerei sehr schön. Wir hatten uns in einem kleinen schönen Hotel eingemietet, das direkt am See lag. Den Freitag verbrachten wir dann nur noch damit, in den bereitgestellten Stühlen am See zu flacken und abends dann noch einen Happen zu essen (wo ich dann mittendrin von einem der Angestellten, nicht von der Bedienung selbst, nach meiner ID gefragt wurde, die ich aber im Zimmer gelassen hatte, weil ich gar keine Tasche dabei hatte außer Wickelzeug - ich durfte aber mein 0.3-Bier trotzdem trinken, danke).
Am Samstag gingen wir dann erstmal im Ortskern in ein Sportgeschäft und kauften eine Kinderkraxe für Nina. Erst dachte ich, dass sie vielleicht doch noch einen Tick zu klein ist, aber es hat ihr offensichtlich super da drin gefallen, denn jedesmal, wenn Markus sie darin hochnahm und anfing zu gehen, fing sie lauthals an zu kichern, was dann sogar gleich ein paar Minuten anhielt. [Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass sie in bestimmten Situationen bestimmte Worte/Sätze lustig findet. Andy, falls Du das hier liest: Da Markus am Anfang die Höhe nicht ganz richtig eingestellt hatte und das Gewicht daher eher auf seinen Schultern als auf der Hüfte lastete und er sich des Gewichts wunderte, meinte ich, er könne doch mal “den Andy fragen, ob das bei ihm auch so ein Problem war” (weil ich wusste, dass Ihr auch so eine Trage habt). Bei diesem Satz hat Nina sich immer kaputtgelacht. Sobald ich “Sollen wir mal den Andy fragen” gesagt habe, ging’s los.] Mit der Kraxe im Gepäck fuhren wir dann zu einem Wald, bei dem ein kleiner Trail begann. Wir wollten nur einen kurzen Trail gehen, da wir nicht wussten, wie lange Nina sich in der Kraxe wohlfühlen würde. Daher waren wir nach einer Stunde schon wieder draußen, machten aber zuvor noch kurz Halt auf einer Lichtung mit Picknicktisch, bis ein kleiner dicker American Staffordshire Terrier plötzlich auf uns zugeschossen kam und erst mein gesamtes linkes Bein ansabberte und dann auf den Tisch zu Nina in der Kraxe springen wollte. Der Besitzerin war das irgendwie ziemlich egal. Da haben wir dann doch lieber das Weite gesucht. Danach fuhren wir wieder zurück zu unserer Bleibe und verbrachten den restlichen Nachmittag mit Obst und Lektüre am See. Abends waren wir dann in einem etwas schöneren Steakhouse, wo Nina uns wieder super hat essen lassen. Ich hatte ihr zuvor schon ihren Schlafanzug angezogen und gefüttert und ihr dann im Wagen nur noch eine Decke drübergelegt. Als die ersten Leute irgendwann gingen, kamen ein paar bei uns vorbei, die meinten, ob wir da überhaupt ein Kind drin hätten, da es ja so ruhig gewesen wäre. Das ist schon toll, dass wir mit Nina wirklich immer problemlos essen gehen können. Sie schläft einfach und wenn wir heimkommen, muss ich sie nur noch umlagern und da schläft sie dann gleich weiter. Eigentlich sollten wir das in NY auch noch mal ausnutzen, bisher waren wir hier seit Nina immer nur zu zweit essen, wenn Verwandtschaft da war zum Babysitten.
Am Sonntag fuhren wir nach einem Frühstück einmal um den Mirror Lake, der sich so ziemlich genau neben dem Lake Placid befindet. Da wir es dort aber nicht so spannend fanden, fuhren wir zu einer Minigolfanlage, wo ich nach einer Partie als eindeutiger Sieger hervorging. Nur Nina hat’s verschlafen. Danach machten wir dann noch eine etwa einstündige Trail-Wanderung, die unter anderem einen Wasserfall beinhaltete. Nach einem kleinen Lunch ging es dann auf den Heimweg, der dann tatsächlich auch nur fünf Stunden dauerte.
Bilder aus Montauk gibt’s hier und Bilder vom Lake Placid dort.

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