Tina bloggt über neue Technik, dann blogge ich doch mal über unser Baby! Heute vor einer Woche ist die kleine Maus tatsächlich schon ein halbes Jahr alt geworden. Dass sich in diesem halben Jahr unser Leben verändert hat muss ich wohl nicht extra erwähnen. Nina ist ein absolutes Wunschkind und mir war klar, dass es schön mit ihr werden würde. Dass es so schön werden würde, hätte ich mir allerdings nicht gedacht - ich kann Kinderkriegen nur herzlichst empfehlen (ja, ich weiß, ich muss das Kind ja auch nicht zur Welt bringen…). Wie unglaublich schnell sich die kleinen Würmchen verändern zeigt am Besten dieser Bildervergleich:
Kaum zu glauben, dass zwischen diesen beiden Bildern gerade mal fünfeinhalb Monate liegen…
Godot das iPhone. Ha, den Beitrag hat sicher jeder von Markus “Early Adopter” Wilding erwartet. Wobei, eigentlich bist du kein early adopter. Den Titel trägt schon jemand anderes, der auch weiß, dass er gemeint ist, wenn er das hier liest.
Da ich heute eh relativ in die Nähe des Apple Flagship Store an der 5th Avenue musste, packte ich mal sicherheitshalber die Kamera mit ein, denn heute Abend um 18 Uhr Ortszeit war der Verkaufsstart des mit Spannung erwarteten iPhones von Apple (oh je, ich glaube, ich habe zu viele Pressetexte übersetzt). Ich muss sagen, den Sicherheitskräften ist es ganz gut gelungen, das ganze räumlich etwas aufzulockern. Man hatte fast den Eindruck, als würden gar nicht so viele Leute Schlange stehen, da der Platz vor dem Kubus relativ großräumig abgeriegelt war. Die Leute standen also eher hintenrum entlang der 59th Street. Unser Doorman hat mir vorhin erzählt, dass ein Typ angeblich schon seit zwei Tagen da hockte. Ich verstehe so etwas nicht. Ich finde zwar das iPhone auch “sexy” wie Markus sagen würde, aber sich für ein Handy zwei Tage und Nächte um die Ohren schlagen? Ich weiß ja nicht. Aber ich bin wohl nicht Freak genug. Jedenfalls nicht in dieser Hinsicht. Für RW stehe ich mir ja dann doch ganz gerne mal 8 Stunden die Beine in den schwangeren Bauch. Aber wahrscheinlich ist es für die Fans auch nicht nur ein ”Handy”, sondern … die Offenbarung. Oder so. Aber wer gerade nicht weiß wohin mit seinem Geld, ich würde mich auch freuen. Zumal mein grattliges US-Handy in Deutschland eh nicht funktioniert.
Hier mal ein kleines Foto, wie es vor dem Laden, der glaube ich den coolsten Eingang von allen Läden dieser Welt hat, heute gegen 16 Uhr aussah (eigentlich war da nur Presse und Security zu sehen; ein (etwas unspektakuläres) Schlangenfoto gibt’s in der New York-Rubrik).
… und zwar auf dieses Kuriositäten-Museum, von dem ich eben gelesen habe und das wohl gerade in NY eröffnet hat. Da will ich glaube ich hin, solange wir noch hier sind.
Übrigens, so einen “eye popper” wie die junge Dame unten links auf der Website haben Markus und ich auch schon mal in Rom auf der Spanischen Treppe gesehen, der damit die Touristen erschreckt hat. Sah wirklich sehr kurios aus und war sicherlich nicht gesund für die Augen, das den ganzen Abend lang zu machen, sowohl mit beiden Augen als auch abwechselnd mit nur einem Auge.
Wie hätte ich ausgesehen, wenn mich verschiedene Künstler gemalt haette? Wie würde ich in 20 Jahren aussehen? Wie würde ich aussehen, wenn meine Vorfahren in Afrika oder Asien geboren wären? Genau das lässt sich hier ausprobieren:
Nachdem die Reiserei in den letzten Monaten ein wenig nachgelassen hatte, geht es jetzt wieder so richtig los. Mir ist erst die Tage so richtig bewusst geworden, wie lustig die naechsten Wochen werden. Hier ist mein Programm fuer die naechsten dreieinhalb Wochen:
New York → Boston → New York → Muenchen → Verona → Muenchen → Los Angeles → New York → Dallas → London → New York
Das in Kombination damit, dass ich meine beiden Damen das erste Mal zwei Wochen am Stueck nicht sehen werde, macht mich ja irgendwie leicht unentspannt. Naja, immerhin duerft ihr mich danach den Meilenkoenig nennen.
Aus der Abteilung “Andere Länder, andere Sitten”: in Japan vermarktet ein Getränkehersteller jetzt “Bier für Kinder”. Kein Alkohol, sieht aber aus wie echt. Ist das nicht toll? Da müssen sich die Kleinen nicht immer so ausgeschlossen fühlen, wenn die Eltern ein paar Bier kippen… hier der TV-Spot dazu:
Na dann will ich auch mal wieder… ganz schön viele Ähnlichkeiten inzwischen, Frau Wilding!
1. Ein Film, den Du mehr als zehnmal gesehen hast: Scarface
Star Wars Ep. 4-6
Blues Brothers 2. Ein Film, den du mehrfach im Kino gesehen hast Fight Club
Star Wars Ep. 4-6
Pulp Fiction
Batman (ich war jung!)
3. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du eher geneigt wärst, einen Film zu sehen
Kevin Spacey
Jack Nicholson
Johnny Depp
4. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du weniger geneigt wärst, einen Film zu sehen
Tom Cruise
Mel Gibson
Goldie Hawn 5. Ein Film, aus dem Du regelmäßig zitierst Nix 6. Ein Film-Musical, von dem Du alle Texte der darin gesungenen Songs auswendig weißt Rocky Horror Picture Show
Jesus Christ Superstar 7. Ein Film, bei dem Du mitgesungen hast Rocky Horror Picture Show
Jesus Christ Superstar
Blues Brothers 8. Ein Film, den jeder gesehen haben sollte Casablanca
The Godfather
Lost in Translation
About Schmidt
The Usual Suspects
Fight Club
Seven
Clockwork Orange
9. Ein Film, den Du besitzt Dürften inzwischen mehr als 200 sein…
10. Nenne einen Schauspieler, der seine Karriere nicht beim Film startete und der dich mit seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat Mark Wahlberg
11. Hast Du schon einmal einen Film in einem Drive-In gesehen? Ja, aber keine Ahnung mehr welchen, weil…
12. Schon mal in einem Kino geknutscht? Ja, im Autokino. *g*
13. Ein Film, den Du schon immer sehen wolltest, bisher aber nicht dazu gekommen bist
North by Northwest
14. Hast Du jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war? Ja, Driven (Sneak Preview, ich konnte nichts dafür!)
15. Ein Film, der Dich zum Weinen gebracht hat Uh, jetzt wird’s peinlich: Love Story
16. Popcorn? Manchmal, reiß mich nicht drum
17. Wie oft gehst Du ins Kino? Vor Nina ca. ein- bis zweimal im Monat, zurzeit nur wenn wir Besuch aus Deutschland haben. DVDs gucken wir zu Hause aber sehr oft.
18. Welchen Film hast Du zuletzt im Kino gesehen? Blades of Glory (stumpf, aber gar nicht mal so schlecht)
19. Welches ist Dein Lieblingsgenre? Alles, was entweder böse & gemein oder exzellent gespielt ist. Am liebsten beides. Habe ich schon erwähnt, dass jeder The Usual Suspects gesehen haben sollte?
20. Was war Dein erster Film, den Du im Kino gesehen hast? Dschungelbuch
21. Welchen Film hättest Du lieber niemals gesehen? The Fountain
Die ersten 10 Minuten von Driven
Irreversible (ich dachte immer, ich kann und mag harte Filme, aber das war selbst mir zu viel)
22. Was war der merkwürdigste Film, den Du mochtest? Mulholland Drive
Old Boy
Shaolin Soccer
The Aristocrats
23. Was war der beängstigendste Film, den Du je gesehen hast? Früher habe ich jede Menge Horrorfilme verschlungen, da habe ich mich garantiert oft genug geängstigt - konkret fällt mir gerade allerdings keiner ein.
24. Was war der lustigste Film, denn Du je gesehen hast? Puh… auch schwierig. Ich rede mich mal auf eine Serie raus: The Office im britischen Original, wobei auch die amerikanische Variante sehr gut ist.
Dass die Rauchverbote in USA strenger als in Deutschland sind, ist ja allgemein bekannt (mittlerweile glaube ich, dass die Rauchverbote überall auf der Welt strenger sind als in Deutschland, aber das ist ein anderes Thema), und New York ist da keine Ausnahme. Es hat zwar länger gedauert als anderswo, doch seit einigen Jahren wurde ein generelles Rauchverbot in allen Bars und Restaurants verhängt, öffentliche Gebäude sind schon deutlich länger rauchfrei. Schöne Anekdote dazu: als letztens ein ungarischer Schriftsteller nach 20 Jahren wieder nach New York zu einer Lesung in Midtown kam, wurde er in einem Interview gefragt, wie ihm denn die Stadt im Vergleich zu damals gefiel. Zur großen Überraschung des Journalisten meinte er, dass er etwas schockiert sei, dass es überall in der Stadt Prostitution gäbe. Auf Nachfragen hin stellte sich heraus, dass er die weiblichen Büroangestellten meinte, die in den Hauseingängen ihre Rauchpause machten…
Doch ich schweife ab. Die eigentliche Neuigkeit dazu stand gestern in der Times - der Anteil der Raucher in New York ist inzwischen auf stattliche 17,5% zurückgegangen, in Manhattan sind es sogar nur 16,1%. Im Wesentlichen dazu beigetragen haben zum einen die Erhöhung der Tabaksteuer (sie wurde in 2002 von $0.08 auf $1.50 erhöht, seitdem kostet eine Packung Zigaretten bis zu $7.50), zum anderen durch die intensive Antiraucherwerbung, die die Stadt betreibt und für die sie mehrere Millionen Dollar im Jahr ausgibt. Eine ziemlich deutliche Variante prangt momentan in englischer und spanischer Sprache in den Subways und zeigt einen Mann, der erzählt, wie lange er geraucht hat und wie er jetzt durch ein Loch in seinem Hals spricht… drastisch, aber offensichtlich wirkungsvoll.
Ich habe selbst früher geraucht und bin nicht unbedingt der Antiraucherfraktion zuzuordnen (außer in Restaurants), aber bei unserem letzten Besuch in Deutschland ist mir wieder mal aufgefallen, wie sehr es “überall” nach Rauch stinkt und ich kann definitiv nachvollziehen, wieso Amerikaner nach einem Urlaub in Europa oft erzählen, dass “alle dort rauchen”. Und auch wenn es für die Raucher lästig ist, auch in einer Bar für jede Zigarette vor die Tür gehen zu müssen, ist es einfach angenehm, nicht komplett nach Rauch zu stinken, wenn man nur mal für ein Bier in die Kneipe geht.
Wir waren von Freitag bis Dienstag in Kalifornien, zweieinhalb Tage unsere neue Wohngegend anschauen und dann noch zwei Tage in San Francisco. Zu Marin County lässt sich sagen: Da werden wir’s aushalten. Von der Landschaft hat es mich sogar ein wenig an die hügelige Toskana erinnert und wer mich kennt weiß, dass ich die Toskana liebe. Wir haben uns ein paar Ortschaften angeschaut und haben jetzt schon eine Vorstellung, wo es uns gefällt und wo weniger. Wir konnten uns auch kurz mit dem Makler treffen und schon mal Grundlegendes besprechen und da Sandra und Christoph auch vor Ort waren, konnten wir abends beim Essen auch mit ihnen ein bisschen über die Gegend und die Erdbebengefahr reden. Christoph ist jetzt Experte in Sachen Erdbeben. In San Francisco war ich über die extremen Unterschiede zu New York überrascht. Ich war zwar schon einmal in San Francisco, wenn auch nur für ein paar Stunden (in der Stadt zumindest), aber so richtig ist es mir erst jetzt aufgefallen, wie viel Obdachlose es dort in den Straßen gibt. Unser Hotel war in keiner schlechten Ecke, nahe des Union Squares und der Shopping-Meile. Vielleicht ist genau Letzteres der Grund, aber es gibt dort wirklich sehr viele Bettler, wörtlich so ziemlich an jedem Straßeneck. Meist sogar gleich mehrere. In New York sieht man ja so gut wie gar keine mehr, seit Giuliani vor ein paar Jahren (sichtlich erfolgreich) dafür gesorgt hat, das Stadtbild diesbezüglich zu verbessern. Außerdem ist mir aufgefallen, dass auf sehr vielen Wolkenkratzerdächern die amerikanische Flagge weht. Und wie wir von Markus’ Entwicklerkollegen erfahren haben, wird die Stadt ihrem Ruf als “gay city” sehr gerecht. So geschehen im Aufzug des Hotels:
Typ: “What’s that on your shirt?”
Er: “It’s a burrito. That t-shirt is from a burrito place in Colorado where I’m from.”
Typ: “If you wanna share a burrito, we can go to my room.”
In San Francisco kommt man anscheinend gleich zur Sache.
Wir freuen uns auf jeden Fall auf unser zukünftiges Leben auf dem Lande vor den Toren von gay city! Fotos von unserem Trip gibt’s hier.
Bislang war mir der Vatertag immer recht sinnlos vorgekommen. Irgendwie finde ich (ganz ohne Schleimerei, Tina!), dass der Muttertag wesentlich passender ist - schliesslich haben die Damen nunmal normalerweise doch deutlich mehr Arbeit mit dem Nachwuchs als unsereins. Nachdem aber heute mein erster Vatertag ist und ich nach wie vor wahnsinnig stolz drauf bin, Vater dieses wunderbaren Schatzes zu sein:
… muss es heute halt doch mal sein: schoenen Vatertag allerseits!
UPDATE: Das war dann wohl der ultimative Beweis, dass ich mich mit Vatertagen nicht wirklich auskenne - wusste gar nicht, dass der in Deutschland schon vor einem Monat begangen wurde! Hierzulande sind die Vaeter jedenfalls erst heute dran.
Da wir ja schon seit einigen Tagen wissen, dass wir nicht mehr lange Zeit hier haben, haben wir uns die letzten beiden Wochenenden ein Auto gemietet und sind einen Tag mal nach Montauk gefahren, dem östlichsten Punkt auf Long Island. Das Wochenende darauf (letztes Wochenende) waren wir dann von Freitag bis Sonntag am Lake Placid im Adirondack National Park in Upstate New York.
Während wir uns Montauk etwas netter vorgestellt hatten und mit das Schönste am Ausflug ein Waschbär auf der Suche nach Essen und die älteste Ranch der USA waren, an der wir zufällig vorbeikamen, gefiel es uns am Lake Placid schon viel besser.
Lake Placid (so heißt auch der Ort am See) dürfte einigen Leuten als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1932 und 1980 ein Begriff sein. Die Fahrt dauerte etwas länger als die vom Routenplaner vorgegebenen fünf Stunden, da wir natürlich auch Pausen eingelegt haben. Überrascht mussten wir auch feststellen, wie riesig der Bundesstaat New York eigentlich ist.
Der Kurzurlaub war trotz der doch nicht geringen Fahrerei sehr schön. Wir hatten uns in einem kleinen schönen Hotel eingemietet, das direkt am See lag. Den Freitag verbrachten wir dann nur noch damit, in den bereitgestellten Stühlen am See zu flacken und abends dann noch einen Happen zu essen (wo ich dann mittendrin von einem der Angestellten, nicht von der Bedienung selbst, nach meiner ID gefragt wurde, die ich aber im Zimmer gelassen hatte, weil ich gar keine Tasche dabei hatte außer Wickelzeug - ich durfte aber mein 0.3-Bier trotzdem trinken, danke).
Am Samstag gingen wir dann erstmal im Ortskern in ein Sportgeschäft und kauften eine Kinderkraxe für Nina. Erst dachte ich, dass sie vielleicht doch noch einen Tick zu klein ist, aber es hat ihr offensichtlich super da drin gefallen, denn jedesmal, wenn Markus sie darin hochnahm und anfing zu gehen, fing sie lauthals an zu kichern, was dann sogar gleich ein paar Minuten anhielt. [Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass sie in bestimmten Situationen bestimmte Worte/Sätze lustig findet. Andy, falls Du das hier liest: Da Markus am Anfang die Höhe nicht ganz richtig eingestellt hatte und das Gewicht daher eher auf seinen Schultern als auf der Hüfte lastete und er sich des Gewichts wunderte, meinte ich, er könne doch mal “den Andy fragen, ob das bei ihm auch so ein Problem war” (weil ich wusste, dass Ihr auch so eine Trage habt). Bei diesem Satz hat Nina sich immer kaputtgelacht. Sobald ich “Sollen wir mal den Andy fragen” gesagt habe, ging’s los.] Mit der Kraxe im Gepäck fuhren wir dann zu einem Wald, bei dem ein kleiner Trail begann. Wir wollten nur einen kurzen Trail gehen, da wir nicht wussten, wie lange Nina sich in der Kraxe wohlfühlen würde. Daher waren wir nach einer Stunde schon wieder draußen, machten aber zuvor noch kurz Halt auf einer Lichtung mit Picknicktisch, bis ein kleiner dicker American Staffordshire Terrier plötzlich auf uns zugeschossen kam und erst mein gesamtes linkes Bein ansabberte und dann auf den Tisch zu Nina in der Kraxe springen wollte. Der Besitzerin war das irgendwie ziemlich egal. Da haben wir dann doch lieber das Weite gesucht. Danach fuhren wir wieder zurück zu unserer Bleibe und verbrachten den restlichen Nachmittag mit Obst und Lektüre am See. Abends waren wir dann in einem etwas schöneren Steakhouse, wo Nina uns wieder super hat essen lassen. Ich hatte ihr zuvor schon ihren Schlafanzug angezogen und gefüttert und ihr dann im Wagen nur noch eine Decke drübergelegt. Als die ersten Leute irgendwann gingen, kamen ein paar bei uns vorbei, die meinten, ob wir da überhaupt ein Kind drin hätten, da es ja so ruhig gewesen wäre. Das ist schon toll, dass wir mit Nina wirklich immer problemlos essen gehen können. Sie schläft einfach und wenn wir heimkommen, muss ich sie nur noch umlagern und da schläft sie dann gleich weiter. Eigentlich sollten wir das in NY auch noch mal ausnutzen, bisher waren wir hier seit Nina immer nur zu zweit essen, wenn Verwandtschaft da war zum Babysitten.
Am Sonntag fuhren wir nach einem Frühstück einmal um den Mirror Lake, der sich so ziemlich genau neben dem Lake Placid befindet. Da wir es dort aber nicht so spannend fanden, fuhren wir zu einer Minigolfanlage, wo ich nach einer Partie als eindeutiger Sieger hervorging. Nur Nina hat’s verschlafen. Danach machten wir dann noch eine etwa einstündige Trail-Wanderung, die unter anderem einen Wasserfall beinhaltete. Nach einem kleinen Lunch ging es dann auf den Heimweg, der dann tatsächlich auch nur fünf Stunden dauerte.
Bilder aus Montauk gibt’s hier und Bilder vom Lake Placid dort.
Gerade nachgeguckt, was Firmpate auf Englisch heißt - und was lesen meine Augen da, was ich bald sein werde? Ein “sponsor”! So war das aber nicht gedacht!
Ich sitze in meinem Cubicle und arbeite so vor mich hin, da bekomme ich eine Email von meiner Kollegin - sie ist gerade auf Pressetour in L.A. und wird gerade von Jason Kidd (Starspieler der New Jersey Nets) zu einem Drink eingeladen und gibt damit maechtig an. Ich, nicht faul (und ausserdem Knicks-Freund und somit Nets-Feind) schreibe ihr gleich mal zurueck, dass die Nets maechtig schlecht sind, gehe mir danach einen Kaffee holen… und habe, als ich wieder zurueck komme, eine Nachricht von Jason Kidd auf dem Anrufbeantworter, der mir ein freundliches “Halt’s Maul!” entgegenschreit. Das ist eine der wenigen deutschen Woerter, die ich meiner Kollegin bis jetzt beibringen konnte… Danach folgt noch eine freundliche Einladung, dass ich ja gerne mal vorbeikommen und gegen ihn antreten koennte… *g* Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, diese Nachricht irgendwie als Datei zu speichern, das wuerde ich mir ja zu gerne als Erinnerung aufheben. “Hoer mal Nina, da wird Papa von einem echten NBA-Star beschimpft! Ist das nicht super?”
Wie Ihr richtig geraten habt, werden wir New York verlassen und an die Westküste nach Kalifornien übersiedeln. Ich freue mich riesig und der Zeitpunkt hätte besser nicht sein können, da wir ja eh gerade auf der Suche nach einem Häuschen im Grünen waren. Der Grund, der dahinter steckt, ist ein Firmenumzug an die Westküste, da dort bereits ein Teil des Labels, für das Markus arbeitet, angesiedelt ist. Markus sieht die Sache mit einem weinenden (weil er NY verlassen muss), aber auch mit einem lachenden Auge (da es ihm an der Westküste auch sehr gut gefällt). Ich hingegen freue mich wahnsinnig, da ich glaube, dass mir das Leben an der Westküste mit Nina viel besser taugen wird. Wir werden nicht in San Francisco direkt wohnen, sondern wohl irgendwo im Marin County nördlich von SF in der Bay Area.
Ich hoffe, dass wir ein schönes Häuschen finden werden, die Gegend ist wunderschön und sehr grün und hügelig, außerdem gibt es viele tolle Nationalparks und berühmte Weingegenden wie das Sonoma & das Napa Valley außenrum. Auch das mediterrane Klima dürfte mir super gefallen, auch wenn es wohl komisch sein wird, keinen Winter mehr zu haben (es hat dort seit den 80er Jahren nicht mehr geschneit). Aber wir werden wohl eh um Weihnachten herum immer in Deutschland sein und Skigebiete sind auch dort in kurzer Zeit erreichbar. Dass Sandra und Christoph auch mit von der Partie sind, ist eh klar, da Christoph ja der Labelchef ist. Außerdem ist es praktisch, dass meine Freundin Julia mit ihrer Familie auch einmal in der Bay Area gewohnt hat und uns somit sicherlich wertvolle Tipps geben kann. Schade nur, dass sich unsere Zeit dort nicht überschnitten hat, das wäre natürlich perfekt gewesen.
Da Markus in Kürze eh geschäftlich an die Westküste muss, werden Nina und ich mitkommen und uns schon mal ein wenig umsehen. Wichtig wird erst einmal sein, dass wir uns für einen Ort entscheiden.
Das waren unsere Breaking News. Das, was sich sonst noch so die letzten Tage/Wochen getan hat, folgt in Kürze, dann auch wieder mit ein paar neuen Fotos.