Immer die Europäer?
Auch wenn es heute deutlich zahmer zugeht als in den Siebzigern und Achtzigern, ist New York nach wie vor die Graffiti-Hauptstadt der Welt. Wenn man nach unserem örtlichen Krawallblatt Daily News geht, liegt das aber aber hauptsächlich an Graffiti-Touristen aus good old Europe: in einem kürzlich erschienenen Artikel wird der kürzlich in Rente gegangene Chef der Citywide Vandals Task Force mit den Worten zitiert, dass 70% der Graffitis im letzten Jahr von Europäern gesprüht worden. Auch wenn ich mir durchaus vorstellen kann, dass New York das Ziel schlechthin für Sprüher sein dürfte, hätte ich 70% für herzlich unwahrscheinlich gehalten. Und in der Tat hat sich bereits heute der Chef des Transit Bureau der NYPD zu Wort gemeldet und die Zahl relativiert. Wäre ja auch irgendwie komisch, wenn ausgerechnet in New York Fremdsprüher das Sagen hätten.
jetzt kommentieren? 13. Dezember 2006 Markus