Ich bin eigentlich gerade dabei, meinen Geburtsbericht zu schreiben, aber da ich noch nicht genau weiß, wann der fertig wird, möchte ich lieber jetzt schon mal allen ein frohes neues Jahr wünschen und mich für all die Glückwünsche bedanken! Es ist echt schön zu hören, wie alle mitgefiebert haben und sich mit uns freuen. Das freut die frisch gebackenen Eltern noch viel mehr, auch wenn die Freude eh kaum größer sein könnte. 1000 Dank an alle und kommt gut rüber!
I know, we’ve been pretty lazy regarding the English section of our Blog in the last couple of months, but this occasion certainly deserves an entry: on Christmas Eve, 24th of December 2006, at 11.35am our beautiful baby girl Nina was born. Mum and Baby are fine, she weighed 6lbs, 4oz and is 19 1/4in. We’ll try to keep this section alive in the future, in the meantime have a look at the first photos of the cutest baby girl in the world!
Da wir wie sicher alle neugebackenen Eltern wie die Wilden Photos unserer Süßen schießen müssen, haben wir eine neue Photorubrik namens Best of Nina eingerichtet. Dort finden sich nur die allerbesten Photos für den (mir überhaupt nicht nachvollziehbaren) Fall, dass sich jemand nicht durch Dutzende (und wie ich uns kenne, sicher bald Hunderte) von Ninaphotos wühlen will. Und es wäre schließlich schade, wenn Highlights wie das hier:
nicht von so vielen Leuten wie möglich gesehen werden können, oder?
All diejenigen, die sich auf Dauer und nicht “nur” mit einem Kommentar verewigen wollen, können dies übrigens ab sofort im brandneuen Gästebuch tun. Danke Stefan fürs Einrichten!
Sie konnte es nicht mehr erwarten… zwei Tage früher als erwartet, am 24.12. um 11.35 Uhr New Yorker Zeit kam unser kleines Christkind auf die Welt. Sie wog 2,8kg (6lbs, 4oz) und ist 49cm (19 1/4in) groß. Mutter und Tochter sind wohlauf, seit gestern sind wir auch schon wieder zu Hause. Wenn sich Tina wieder ein wenig erholt hat, folgt natürlich ein ausführlicher Bericht, in der Zwischenzeit gibt es hier und hier die ersten Photos des süßesten Babies der Welt.
Eigentlich ist mein “due date” ja noch gar nicht erreicht, aber dennoch sitzen wir jetzt irgendwie schon ein bisschen auf Kohlen. Das liegt wahrscheinlich u. a. daran, dass ich schon vor Wochen meinen Koffer gepackt habe. Neulich hab ich dann noch die letzten Sachen aufgestockt und jetzt steht er startklar in der Ecke. Aber noch rührt sich nichts, zumindest laut meinem Arzt. Die Kleine rührt sich dafür manchmal umso mehr. Letzte Nacht hat sie ganz schön gedrückt, so dass ich 2,5 Stunden nicht mehr einschlafen konnte. Unser Baby hat neulich schon sein erstes Weihnachtsgeschenk bekommen. Wir waren bei einem kleinen, aber umso leckereren Italiener um die Ecke (unser neuer Geheimtipp) und zum Abschied hat mir der Besitzer einen Mini-Panettone mitgegeben “for the baby”. Sehr nett. Das Kinderzimmer ist ansonsten auch startklar, die erste Zeit wird das Baby aber bei uns schlafen, aber nicht im Bett, denn das wollten wir nicht, da gibt es nämlich eine ganz andere, tolle Lösung namens Co-Sleeper. Das ist ein Bettchen, das man an einer Seite auf gleicher Höhe wie die Matratze des Elternbetts an eben jenes anschließt, so dass das Baby direkt bei einem ist, aber eben doch in seinem eigenen Bett liegt. Ich hab sogar erst neulich gelesen, dass laut einer Studie (nun ja, es gibt wahrscheinlich 1 Mio verschiedener Studien) Babys die erste Zeit sogar im Elternzimmer schlafen sollten (angeblich schlafen sie dann ruhiger und sind weniger gefährdet für den plötzlichen Kindstod), aber in ihrem eigenen Bett. Dieser Co-Sleeper steht jetzt also auch schon neben unserem Bett, im Kinderzimmer steht dann das normale Kinderbett, wo ich sie wohl tagsüber ab und an mal reinlegen werde, und später wird das dann auch ihr richtiges Bett. Der Co-Sleeper lässt sich dann später praktischerweise zu einer Art Laufstall umbauen. Außerdem kann man den auseinandernehmen und in der mitgelieferten Tragetasche transportieren, falls man damit auf Reisen gehen möchte.
Gestern waren wir im Krankenhaus und haben Helen besucht, eine Waliserin, die mit uns im Geburtsvorbereitungskurs war. Sie hat am 18.12. per Kaiserschnitt entbunden, weil sich ihre Tochter nicht gedreht hat. Olivia heißt die Kleine und ist SO süß! Kaiserschnitt-Babys sehen natürlich eh immer schon ein bisschen “perfekter” als vaginal geborene Babys aus, weil sie sich ja nicht durch den engen Geburtskanal quetschen müssen, aber die kleine Olivia war schon ein besonders hübsches Exemplar.
Na ja, auf jeden Fall warten wir so vor uns hin. Die letzte Zeit haben wir uns aber noch ganz gut vertrieben mit Sachen wie Musical (The Phantom of the Opera, was suuuuuuuuuuupertoll war), Kino, einem Basketball-Spiel im Madison Square Garden (dazu später von Markus mehr) und dem obligatorischen Weihnachtsspaziergang vorbei am Rockefeller Center. Allerdings fand ich den Baum etwas arg bunt, aber hier könnt ihr euch ja selbst ein Bild davon machen.
An dieser Stelle möchte ich mal in Deutlichkeit kundtun, dass ich mit der tollsten Frau der Welt verheiratet bin. Nicht mal 8 1/2 Monate Schwangerschaft konnten sie davon abhalten, sieben (!) Sorten Plätzchen zu backen. Mann, hab ich’s gut.
So. Das musste mal gesagt werden. Und ja, natürlich gibt’s noch 867 andere Gründe, warum sie die tollste Frau der Welt ist. Aber das ist definitiv einer davon!
Wie vor geraumer Zeit schon mal erwähnt, esse ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit hier so gut wie kein Fast Food mehr (Pizza mal ausgenommen). Tatsächlich bin ich seit meiner Ankunft noch nicht einmal in einem Mc Donalds, Burger King, o.Ä. gewesen, ich bin selbst völlig erstaunt. Aber Burger sind ja nicht alles - mein neues Lieblingsfastfood heißt Philly Cheesesteak! Das Sandwich, das 1952 in Philadelphia das Licht der essenden Welt erblickte, ist eigentlich sehr simpel: Steak wird in sehr dünne Scheiben geschnitten, auf einen Grill geworfen und durchgebraten, auf Wunsch auch mit ein paar Zwiebeln dazu. Das Fleisch wandert dann in ein großes (30cm) Sandwich, in dessen Innenseiten angeschmolzener Käse wartet. Es gibt diverse Varianten, am Besten (und kalorienreichsten) ist CheesWhiz (eine Art Käsesauce), aber natürlich sind auch die üblichen Varianten Cheddar, American oder Provolone möglich. Und das war’s dann auch schon. Der Käse verschmilzt aufs Vortrefflichste mit dem Fleisch, die Zwiebeln gegen Saft und Aroma und wenn das Brot auch noch taugt, dann ist der Genuss perfekt. Hat schätzungsweise 3648 Kalorien, aber das wer darauf achtet, sollte nicht mal an ein Cheesesteak denken. Selbstverständlich gibt’s das einzige wahre Philly Cheesesteak nur in Philadelphia, aber wir haben kürzlich in SoHo einen Laden namens “99 Miles to Philly” entdeckt, der sogar meinen von dort stammenden Kollegen Paul zufrieden stellt. Wer auch immer uns demnächst besuchen kommt, wird gnadenlos zu Philly Cheesesteak verdonnert, das muss man probiert haben! Eigentlich wollte ich ja ein Foto anhängen, aber ich fürchte, das würde eher abschreckend wirken - stellt euch einfach ein Sandwich vor, das randvoll mit Fleisch und Käse gefüllt ist, das sieht nun mal nicht so grandios aus. Wer trotzdem meint, sich ein Bild machen zu wollen, bittesehr: Yummee!
Zwischendurch mal was fuer alle Mitblogger. Vor einigen Wochen hat die spammende Welt auch unser Blog entdeckt. Innerhalb kuerzester Zeit waren wir gezwungen, eine immer groessere Blacklist mit nicht erlaubten Worten in Kommentaren zu fuehren, die vereinzelt sogar dazu gefuehrt hat, dass “echte” Kommentare geloescht wurden. Trotzdem waren wir taeglich damit beschaeftigt 10-20 Spam-Kommentare zu loeschen. Bis ich auf Akismet gestossen bin, das wohl nuetzlichste Tool, seit es Blogs gibt. Zumindest unter Wordpress ist es kinderleicht einzubauen, funktioniert aber auch mit anderen Systemen. Seit drei Tagen laeuft das Programm und seit drei Tagen hat es kein einziger Spam-Kommentar mehr ins Blog geschafft. Und das, obwohl ich die Blacklist komplett geloescht habe. 537 Spam-Kommentare gab es uebrigens seitdem… kein Wunder, da laut Statistik mehr als 90% aller Blog-Kommentar Spam sind. Vermutlich war ich mal wieder der Allerletzte auf der Welt, der von diesem Tool wusste, aber vielleicht hilft der Hinweis ja noch dem ein oder anderen.
Auch wenn es heute deutlich zahmer zugeht als in den Siebzigern und Achtzigern, ist New York nach wie vor die Graffiti-Hauptstadt der Welt. Wenn man nach unserem örtlichen Krawallblatt Daily News geht, liegt das aber aber hauptsächlich an Graffiti-Touristen aus good old Europe: in einem kürzlich erschienenen Artikel wird der kürzlich in Rente gegangene Chef der Citywide Vandals Task Force mit den Worten zitiert, dass 70% der Graffitis im letzten Jahr von Europäern gesprüht worden. Auch wenn ich mir durchaus vorstellen kann, dass New York das Ziel schlechthin für Sprüher sein dürfte, hätte ich 70% für herzlich unwahrscheinlich gehalten. Und in der Tat hat sich bereits heute der Chef des Transit Bureau der NYPD zu Wort gemeldet und die Zahl relativiert. Wäre ja auch irgendwie komisch, wenn ausgerechnet in New York Fremdsprüher das Sagen hätten.
Pupsen, oder “furzen”, wie der Bayer sagt, ist unangenehm. Noch unangenehmer ist es, wenn es in der Oeffentlichkeit passiert. Und am Unangenehmsten ist es, wenn es in der Oeffentlichkeit passiert und man nicht wegkommt, zum Beispiel in der vollbesetzten U-Bahn. Aber zum Glueck gibt es da ein altes Hausmittel - man entzuende einfach ein Streichholz, der Schwefelgeruch uebertuencht elegant den Gestank. Wenn man allerdings ein bisschen mitdenkt, dann sollte man auf die Idee kommen, dass Schwefelgeruch in Flugzeugen in der heutigen Zeit fuer erhebliche Panik sorgen kann. Einer Dame auf einem American Airlines-Flug nach Dallas war das offensichtlich nicht bewusst, so dass es am Montag zu einer Notlandung kommen musste, nachdem aufgeregte Passagiere die Crew auf den Geruch aufmerksam gemacht hatten (Schwefel, nicht faule Eier). Die Dame wurde vom FBI verhoert, muss aber wenigstens nicht mit einer Verhandlung oder Kosten fuer Notlandung rechnen. Zurueck in den Flieger durfte sie allerdings nicht mehr, was ihr ziemlich gestunken haben duerfte (letzter Halbsatz von der Kalauerpolizei beschlagnahmt).
Einer der guten Nebeneffekte davon, dass das Thanksgiving-Fest Ende November hierzulande so eine große Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass es nicht schon im September die ersten Lebkuchen und Schokonikoläuse im Supermarkt gibt. Im Gegenteil, zu diesem Termin ist wirklich so gut wie überhaupt nichts Weihnachtliches zu sehen, was ich extrem angenehm finde. Jetzt aber geht es so richtig los - jeden Tag werden mehr Häuser und Straßen geschmückt, jeden Tag gibt es mehr Deko. Auch unser Haus ist keine Ausnahme und ist seit letztem Wochenende bekränzt und belichterkettet (na klar gibt’s dieses Wort!) Seit diesem Wochenende hat sich zudem auch das Wetter angepasst: die Sonne scheint zwar noch immer, aber die Temperaturen sind jetzt schon oft im einstelligen Bereich. Und seit gestern steht in unserem Wohnzimmer auch ein schmucker Christbaum, siehe oben. Es ist hier üblich, die Bäume schon früh zu kaufen und da wir leider weder Keller noch Speicher besitzen, schmückt er eben schon jetzt unser Wohnzimmer. A propos: geschmückt wird er trotzdem erst an Weihnachten, soviel Tradition muss sein.