Monatsarchiv für Oktober, 2006

Baby Registry

Erste Babyklamotten 

Nein, das ist keine Behörde, bei der man sein neu geborenes Kind registrieren lassen muss, sondern eine ziemlich praktische Einrichtung: Ähnlich wie bei einer Hochzeit bieten verschiedene Fachgeschäfte wie z. B. Babies R Us die Möglichkeit, seine Geschenkwünsche für den künftigen Nachwuchs online einzutragen und abzufragen. So weiß jeder Bescheid, was noch fehlt und auch weiter entfernt lebende Freunde und Verwandte haben die Möglichkeit, die werdenden Eltern mit einem kleinen oder größeren Geschenk zu beglücken, ohne astronomische Summen fürs Porto ausgeben zu müssen.
Falls sich der ein oder andere Leser jetzt so fühlt, als sei er mit einem ganzen Zaun erschlagen worden, so war es natürlich nicht gemeint. So eine Registry ist ja auch eher was für die Familie in Deutschland und die engeren Freunde, die einem vielleicht etwas schenken wollen. Aber da wir uns zurzeit fast jeden Abend damit beschäftigen, war es uns einen Blog-Eintrag wert.
Und eigentlich hatte ich ja vor, mich beim Einkaufen mit den “Baby Girl”-Sachen noch etwas zurückzuhalten (man weiß ja nie), aber so ganz hat das dann doch nicht geklappt. Das ein oder andere Stück konnte ich leider nicht im Laden liegen lassen. Und wie ihr am Foto oben oder hier seht, ist immerhin nicht alles rosa, das Kleid ist sogar zu großen Teilen blau!

bisher 7 Kommentare 30. Oktober 2006 Tina

Metropolitan Museum of Art

MoMA

Nach dem ungefähr fünften Anlauf hat es geklappt und wir waren heute endlich einmal im Metropolitan Museum of Art. Das Museum ist für uns zu Fuß erreichbar, dennoch haben wir einige Versuche gebraucht, bis wir es endlich einmal geschafft haben (entweder waren wir zu k.o. oder wir wollten nicht durch den Regen laufen oder etwas anderes kam dazwischen). Die Kunst ging sogar schon vor dem Museum los, wenn man so will. Zwei Straßenkünstler, die aussahen wie frisch aus der Bronx, gaben vor den Museumsstufen eine Show, die wirklich sehr unterhaltsam war. Es gab sehr akrobatische Breakdance-Einlagen, wo man mit dem Hingucken gar nicht mehr hinterhergekommen ist, und verschiedene Zirkusnummern (z. B. einen Sprung über drei gebückte Leute oder 5 richtig schnelle Flic-Flacs hintereinander auf ein und derselben Stelle), und all das gemischt mit ein paar sehr witzigen Jokes, so dass manche Zuschauer am Ende sogar bis zu 10 Dollar gegeben haben.
Das Museum selbst war gigantisch. Von außen kann man schon erahnen, wie groß es ist, doch wer schon mal dort war, weiß, wie viel Zeit man wirklich dort verbringen kann. Es gibt unendlich viele Räume, verteilt auf vier Ebenen. Es gibt dort eigentlich nichts, was es nicht gibt. Von verschiedensten europäischen Impressionisten und Expressionisten, über den “American Wing” mit edlen Wohnungseinrichtungen aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende, Fotos aus New Orleans nach Katrina, Rüstungen und Waffen aus dem Mittelalter, alte chinesische und japanische Kunst bis hin zu römischen Skulpturen. Und dazu noch eine Hammer-Dachterrasse mit einem gigantischen Blick über Manhattan. Alles schafft man eh nicht an einem Tag, man muss schon genügend Zeit mitbringen, um einen Bruchteil der ganzen Sammlung zu sehen. Apropos Zeit. Das Museum schließt sonntags schon um 17.30 Uhr. Um 17.15 Uhr haben wir auf die Uhr geguckt und waren erstaunt, wie lange wir schon dort waren, es kam uns gar nicht so lange vor. Da mir aber die Beine schon weh taten (ja, ja, der Bauch) und wir die lange Garderobenschlange vermeiden wollten, haben wir uns also bereit gemacht zu gehen. Tja, und kaum hatte Markus die Jacken geholt, fiel uns dann auch schon ein, dass ich vergessen hatte, meine Armbanduhr umzustellen. Hier gilt ab heute nämlich auch die Winterzeit. Nichtsdestotrotz sind wir dann gegangen, denn ich glaube nicht, dass das unser letztes Mal dort war. Wir haben einige Leute mit Babys gesehen, vielleicht gehören wir ja das nächste Mal auch zu dieser Sorte Museumsgänger. Noch mehr neue Fotos aus New York gibt’s übrigens hier.

jetzt kommentieren? 30. Oktober 2006 Tina

New York in Bildern

Kann ja eigentlich gar nicht sein, dass ich schon acht Monaten (!) hier zu Hause bin, Tina immerhin schon fast drei Monate hier lebt und es noch gar nicht so viel Fotos aus der Stadt zu sehen gibt. Auch wenn sicher jeder hier schon genug Fotos gesehen hat - das muss einfach sein. Den Anfang machen ein paar Fotos von einem Einkaufsspaziergang letzten Sonntag - nach einem Besuch der absolut sehenswerten Grand Central Station waren wir in Midtown unterwegs. Zu sehen in der Photo-Sektion oder direkt hier.

bisher 3 Kommentare 27. Oktober 2006 Markus

Sicher ist sicher

Was war ich erleichtert, als vor kurzem bekannt gegeben wurde, dass man auf Fluegen wieder Dinge wie Zahnpasta oder Haargel mit an Bord nehmen darf. Ich bin ja des oefteren mal zwei Tage in San Francisco auf Pressetour und es ist einfach unglaublich nervig, auf solchen Kurztrips auch noch Gepaeck einchecken zu muessen. Heute war ich somit voellig entspannt beim Sicherheitscheck – bis ich fuer eine genauere Untersuchung zur Seite geholt wurde. Ja, man darf solche Dinge mitnehmen – wenn es weniger als 3 Ounces (knapp 100g) sind. Und meine angebrochene Zahnpasta bzw. mein Rueckenschmerzenbetaeubergel hatten zwar weniger Inhalt, aber – Ueberraschung! - es zaehlt nicht, wieviel tatsaechlich drin steckt, sondern wieviel drinstecken urspruenglich drinstecken konnte. Ist doch voellig logisch, oder? Naja, Ersatzzahnpasta hat mir das Hotel geschenkt und Rueckenschmerzen bin ich mittlerweile eh gewoehnt, also was solls…

bisher 6 Kommentare 24. Oktober 2006 Markus

Bier her, Bier her, oder ich fall um

Oktoberfest? Wir haben hier Brewtopiafest! Heute und morgen findet New York’s Great Beer Festival statt (gibt’s doch schon seit 2003!). Irgendwie wuerde es mich ja schon sehr reizen, dort vorbeizuschauen, aber $60 Eintritt fuer vier Stunden Bier schrecken mich ein wenig ab. Andererseits gibt es dort voellig obskure Biere wie Ale matured in wooden Lagavulin Whiskey barrels, Uerige Double-Sticke, Harviestoun Old Engine Oil, Toasted Lager, Chocolate Stout oder Freak Out Ale zu probieren! Aber da Tina mit Sicherheit nicht mitkommen wird, wuerde ich da wohl etwas einsam trinken. Wobei, ich kenne da einen gewissen trinkfreudigen Australier… Keine Zeit mehr zum Bloggen, muss telefonieren!

bisher 2 Kommentare 20. Oktober 2006 Markus

Autodiebstahl mal anders

Es war nicht irgendein Auto, das gestern in New Jersey gestohlen wurde, sondern das unseres werten Buergermeisters (und moeglicherweise bald Praesidentschaftskandidaten) Michael Bloomberg. Einer seiner Mitarbeiter, der alleine mit dem Lexus seines Chefs in einem Ort mit dem possierlichen Namen Hackensack unterwegs war, wurde von einer netten jungen Dame nach Geld gefragt und dann von dem dazugehoerigen netten jungen Herrn aus dem Auto geworfen. Nur wollten die beiden anscheinend nichts anderes, als bequem von a nach b zu kommen - das Auto wurde zwei Stunden spaeter etwa 10km weit entfernt gefunden. Bis auf ein paar Grasflecken an der Stossstange voellig intakt, es wurde nichts gestohlen, auch der Fahrer nicht beraubt… vielleicht sollte die Stadtverwaltung von Hackensack einfach mal ein paar Buslinien einfuehren?

bisher 1 Kommentar 19. Oktober 2006 Markus

Die Bude wird voll

Nicht nur unsere (speziell ab Dezember), sondern auch die amerikanische - mit dem heutigen Tag leben 300 Millionen Einwohner hier, verglichen mit 200 Millionen in 1920. Und bereits 2043 sollen es 400 Millionen sein. Mr. Bush findet, dass das ganz hervorragend zeigt, dass der “American Dream” auch heutzutage noch funktioniert, doch die Zahl faellt inmitten heftigster Diskussionen bezueglich illegaler Immigranten, insbesondere aus den suedlichen Grenzgebieten. Vielleicht hat der ein oder andere ja schon von den sogenannten “Minutemen” gehoert. Diese nicht wirklich legale, aber mehr oder weniger geduldete Buergerwehr operiert in Kalifornien und Arizona an der Grenze zu Mexiko und verhindert eigenmaechtig illegale Grenzueberschreitungen. Waehrend diese Gruppierung hier in New York weitestgehend kritisch gesehen wird, findet sie im Suedwesten zunehmend Unterstuetzung. Unbestritten ist jedoch, dass ohne Gastarbeiter - legale oder illegale - die amerkanische Wirtschaft aufgeschmissen waere. Ohne die Millionen Hilfsarbeiter, die fuer wenig bis sehr wenig Geld all die Jobs erledigen, die der Amerikaner an sich eher ungern tut, gaebe es ganz schnell ein massives Problem. Hm, an welches andere Land erinnert mich das bloss…

bisher 1 Kommentar 18. Oktober 2006 Markus

Es gibt Reis, Baby

Ich hatte nie was gegen Milchreis, aber besonders positiv aufgefallen ist er mir auch nicht - bis gestern. Wir waren in der Lower East Side unterwegs und sind an Rice to Riches vorbeigekommen. Beziehungsweise nicht vorbeigekommen, natuerlich mussten wir gleich reinschauen. Ich hatte schon davon gehoert: Rice to Riches ist ein Laden, der tatsaechlich nichts anderes als Reispudding serviert.

Aber natuerlich nicht nur einfachen Reispudding und natuerlich auch nicht einfach so. Es gibt eine riesige Auswahl an Sorten, von bekannteren Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Vanille oder Apfel bis hin zu ungewoehnlicheren Varianten wie Cheesecake oder French Toast. Drinnen sieht es aus wie in einem angesagten Club, Bar, Tische und selbst die Schalen und Loeffel sind perfekt durchgestylt. Dazu noch Chill-Out Sound, jede Menge (selbst)ironischer Sprueche an Waenden und Menues und fertig ist das Kultobjekt. Tatsaechlich ist Rice to Riches anscheinend wirklich Kult hier jedenfalls war am Samstag Nachmittag um 16.00 Uhr der Laden gesteckt voll. Oh, und der Milchreis (wir hatten Coconut Coma) war auch ganz ausgezeichnet.

bisher 2 Kommentare 15. Oktober 2006 Markus

Da sage noch einer was gegen deutsche Ämter …

Nachdem sich mein eigentlich für gestern Nachmittag geplanter Gang zum Social Security Office nach den Flugzeug-Ereignissen schlagartig geändert hatte (hätte kurz U-Bahn fahren müssen und das war mir dann doch zu riskant, nachdem ich ja erst nicht wusste, was genau passiert war), stand ich dann heute Morgen pünktlich um 9 Uhr dort vor der Tür, früher machen sie nicht auf. Dachte ich. Ich fahre mit dem Lift nach oben und vor mir sitzen schon ca. 30 Leute und warten. Mit ganzen zwei Beamten, die all diese Leute abfertigen mussten. Da ich aber dringend meine Karte beantragen musste (nachdem ich endlich, endlich meine offizielle Arbeitsbestätigung erhalten habe), habe ich mich also in die Reihen der Wartenden begeben. Grad, dass ich noch einen Sitzplatz bekommen habe. Schwangere haben da nämlich nicht das Vorrecht, keine Nummer ziehen zu müssen wie in Deutschland. Nach 45 Minuten habe ich dann erstmals in Erwägung gezogen, wieder zu gehen, weil einfach nichts vorwärts ging. Aber ich brauche diese blöde Karte nun mal jetzt dann und ein erneuter Versuch wäre vielleicht auch nicht unbedingt besser gewesen, zumal ich ja eh schon eine Dreiviertelstunde gewartet hatte. Na ja, ums kurz zu machen, nach exakt drei (3!!!!) Stunden war ich dann auch mal an der Reihe. Zum Glück hatte ich nichts gefrühstückt und nichts zu trinken dabei, so dass mir der Magen schon sonstwo hing, und der kleine Fratz im Bauch hat auch entnervt vor sich hingekickt.
Aber das war noch nicht alles. Nicht, dass nicht eh schon alle Leute genug entnervt waren, nein, auch die “Nummernverteilerin” musste sich zwischendurch mal kurz aufspielen und Mrs. Wichtig raushängen lassen. In einer Ecke saßen vier Briten, da zwei von ihnen quasi ums Eck rum saßen, haben die ihre Stühle genommen und sie vielleicht 20 Zentimeter ums Eck zu den anderen beiden gestellt, damit sie sich besser unterhalten konnten. Außerdem war genug Platz da und so war es sogar besser, da die Stühle davor eigentlich ein bisschen den Gang zur Toilette versperrt hatten. Nach ca. einer halben Stunde kam dann Mrs. Wichtig angedampft, hat sich neben jeden einzelnen von ihnen gestellt und mit forschem Ton “Stand up, please!” gemault. Darauhin nahm sie jeden einzelnen Stuhl und stellte ihn wieder an den Platz, wo er zuvor war, damit auch alles seine Ordnung hatte. Einer der Briten setzte sich dann wieder hin, rückte mit seinem Stuhl ein paar Zentimeter nach links und rechts und meinte zu ihr in schönstem britischen Akzent “Excuse me, are they supposed to be more here or there?”, woraufhin ein paar Leute gelacht haben. Ich dachte schon, er könne sich jetzt gleich auf eine Rüge einstellen, aber die Frau ist dann wortlos wieder weggegangen.
Aber damit immer noch nicht genug. Nach etwa zwei Stunden kam ein Etwas zur Tür herein, das ich zuerst nur von hinten gesehen hatte. Die Person schlufte in einer dreckigen verbeulten Jogginghose und einem noch viel dreckigeren dicken Anorak mit hochzogener Kapuze zum letzten freien Stuhl, der zum Glück nicht neben mir war. Es klingt jetzt vielleicht etwas gemein und mir tun Obdachlose (ich denke mal, das war bei der Frau der Fall) ja auch Leid, aber die war leider einfach nur extrem “filthy”. Irgendwann hat sie ein nicht minder filthigeres Schminkzeug ausgepackt und angefangen, sich extrem stark zu schminken. Die Frau war dunkelhäutig und ihre Lieblingsschminkfarbe schien eindeutig Rot zu sein. Sie malte sich die Lippen meterdick knallrot an, trug meterdicken roten Lidschatten auf, noch etwas Mascara und Eyeliner und malte sich zum Schluss ein dickes rotes Kreuz auf die Stirn. Whatever. Plötzlich ließ sie sich von ihrem Sitz fallen, da sie wohl beschlossen hatte, ein kleines Nickerchen zu halten. Allerdings lag sie genau vor der Tür, wo die Beamten immer rein- und rausmussten und somit musste sie sich wieder erheben. Sie packte die Bibel aus, schmökerte ein bisschen und kramte dann eine extrem dreckige Bürste aus ihrer Tasche. In dieser Bürste befanden sich leider nicht nur Haare, sondern alle möglichen Sachen, von kleinen Papierfetzen bis Zigarettenstummel, die dann zum Teil auf den Boden fielen. Damit fing sie dann erstmal an, sich den Hals und die Kopfhaut zu kratzen. In dem Moment beugten sich schon die ersten Leute, die Rücken an Rücken zu ihr saßen, etwas nach vorne, um Abstand zu gewinnen. Schließlich bürstete sie sich dann auch ihre fettigen Haare. Und zwar mindestens 10 Minuten lang. Als sie damit fertig war, schlurfte sie zur Toilette und füllte ihre Trinkflasche auf. Kaum Platz genommen, nahm sie ein paar Schluck und fing laut an zu rülpsen. Dann zog sie wieder ihr Schminkzeug hervor und legte noch etwas nach. Zu guter Letzt zog sie auch noch einen schwarzen String-Tanga und ein schwarzes Netzkleid aus der Tasche und begutachtete die Sachen. Dann noch mal ein Schluck Wasser, ein erneuter lauter Rülpser und dann war sie zum Glück an der Reihe. Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen, mir tun solche Leute wirklich aufrichtig Leid, nur nach all der Warterei und der Aufsichtsbitch war mir das heute einfach zu viel. Aber irgendwie war es auch erschreckend mit anzusehen, wie Leute so stark verkommen können, dass ihnen einfach alles egal ist. Da darf man schon echt froh sein, dass es einem gut geht und man ein Dach über dem Kopf hat und sich keine Sorgen um den nächsten Tag machen muss. Ich hoffe jedenfalls nach all diesen Erlebnissen, dass ich so bald auf kein Amt mehr muss. Die Karte bekomme ich zum Glück in zwei Wochen per Post zugeschickt. Ach ja, als ich dann endlich an der Reihe war, war ich übrigens nach zwei Minuten wieder fertig …

bisher 2 Kommentare 13. Oktober 2006 Tina

Katastrophen-Tourismus per Boot

Man kennt es ja. Wenn irgendwas passiert, bleiben die Leute stehen und gucken. Gut, hab ich gestern auch gemacht, allerdings schon auch aus dem Grund, da ich nicht wusste, was genau passiert war. Und in die U-Bahn, wie erst geplant, traute ich mich dann nicht mehr, und nach Hause erstmal auch nicht. Nun ja, heute einen Tag später, gucke ich aus dem Fenster und sehe, wie die Circle Line, das Touristenboot, das die Touris einmal um Manhattan fährt, heute in die entgegengesetzte Richtung wie sonst fährt. Und prompt hält das Boot tatsächlich auf Höhe des Unglückshauses an und setzt erst nach etwa drei Minuten seine Fahrt langsam wieder fort. Dasselbe Spiel am frühen Abend. Eine Yacht befindet sich in Schräglage auf dem Fluss genau auf der Höhe des Hauses. Keine zwei Minuten später kommt ein kleines Boot angeflitzt, dass sofort auf Höhe des Hauses seinen Motor drosselt und bald von einem dritten Boot Gesellschaft bekommt. War irgendwie strange, dass sich die Boote scharten, nur um das Haus angucken zu können.

jetzt kommentieren? 13. Oktober 2006 Tina

War wohl ein Unfall, aber …

… so wie es aussieht, hatten wir schon einigermaßen Glück. Das Flugzeug scheint den East River nach Norden geflogen zu sein, als es wohl Probleme bekam. Hätte das Flugzeug ein paar Sekunden später Probleme bekommen, hätte es auch gut uns treffen können, weil wir ja auch direkt am East River liegen, nur etwa 400 Meter weiter nördlicher. Und wäre ich zu Hause gewesen und nicht gerade in der Sekunde auf die Straße gegangen, hätte ich es wahrscheinlich genau auf mich zukommen sehen, weil ich hier am Tisch genau auf den Fluss in Richtung Süden gucke. Unser Gebäude ist zwar nicht so hoch, aber das Flugzeug schien auch an Höhe verloren zu haben, so dass es wahrscheinlich ein paar Sekunden später genau auf unserer Höhe gewesen wäre. Unangenehme Vorstellung …

bisher 3 Kommentare 11. Oktober 2006 Tina

Da geht man mal kurz auf die Straße …

… und dann das. Ich war echt gerade aus dem Haus und vor zur York Avenue gegangen, weil ich kurz zum Social Security Office wollte, da habe ich gesehen, wie etwa 20 Leute gen Süden geguckt haben. Eine Frau meinte dann auch, warum die alle so gucken und was das laute Geräusch gewesen wäre. Gehört hatte ich komischerweise gar nichts, aber dann hab ich’s auch gesehen. Das Gebäude ist genau auf unserer Höhe am Fluss, nur 6 Block südlich. Erst schienen “nur” zwei Apartments betroffen zu sein, allerdings hat’s anfangs schon extrem stark geraucht, dann sprang das Feuer doch relativ schnell über, so dass es am Schluss aussah, als ob vier Apartments betroffen gewesen wären (können aber auch mehr gewesen sein, ich hatte ja auch eh nur die eine Seite des Gebäudes im Blick). Zumindest was das Feuer betrifft, Glasscherben waren auch an einigen anderen Fenstern am Bersten und der Rauch und Ruß hat sich auch ziemlich verbreitet. Die Leute sagen, es war entweder ein Hubschrauber oder ein Flugzeug, anscheinend gibt es in der Nähe einen Heliport. Jetzt ist natürlich jede Menge los auf der Straße, in der Luft und auf dem Fluss, überall Feuerwehr, Polizei und Hubschrauber. Als ich wieder heimgegangen bin, schien das Feuer schon gelöscht zu sein, ging dann echt relativ schnell, falls es wirklich schon komplett gelöscht war/ist.

Jetzt muss ich selber erstmal den Fernseher anmachen und gucken, was genau die Ursache war …

bisher 1 Kommentar 11. Oktober 2006 Tina

Alles okay bei uns

newt.1520.nyc.wnyw.jpgMal auch ein kurzes Update hier, falls der ein oder andere besorgt hier vorbei schauen sollte (danke fuer die Anrufe!). Gerade ist hier ein (offensichtlich kleines) Flugzeug in ein Gebaeude geflogen. Bei uns ist aber soweit alles okay, auch wenn sich das Gebaeude gerade mal sechs Blocks suedlich von unserem Apartment befindet. Spaeter mehr dazu…

bisher 1 Kommentar 11. Oktober 2006 Markus

Trinkgeld geben fuer Fortgeschrittene

Gerade eben, bei Radio Shack: vor mir steht eine aeltere Dame, die sich lauthals darueber beschwert, dass sie so lange warten muss (dass sie erst ein paar Minuten anstand, tat offensichtlich nichts zur Sache). Als sie an der Reihe ist, wirft sie ein praehistorisch anmutendes schnurloses Telefon auf die Theke und verkuendet, dass sie dafuer eine Batterie braucht. Die trotz allem freundliche Verkaeuferin nimmt das Telefon und stellt fest, dass das nicht so einfach geht, da man erst das ganze Geraet auseinanderschrauben muss. Was sie auch gerne macht, dann die Batterie suchen geht, sie einbaut und alles wieder zusammenschraubt. Damit hat sie dann anscheinend echt Punkte gesammelt bei Frau Kundin, denn bevor diese geht, wirft sie mit den Worten “Thanks for your help, here’s a tip!” - einen (1) Cent auf die Theke. Dass sie die Verkaeuferin damit komplett sprachlos gemacht hat, duerfte ihr Glueck gewesen sein…

bisher 1 Kommentar 08. Oktober 2006 Markus

(Werdende) Vaterfreuden

Samstagmorgen, wir liegen faul im Bett. Ich lege die Hand auf Tinas immer runder werdenden Bauch und frage: “Na, magst du dem Papa ‘Guten Morgen’ sagen?”. Keine drei Sekunden spaeter wird kraeftig gekickt! Wie grossartig das Gefuehl war, koennen vermutlich nur mitlesende Vaeter nachvollziehen - besser konnte das Wochenende jedenfalls nicht losgehen.

bisher 2 Kommentare 07. Oktober 2006 Markus

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