Monatsarchiv für Mai, 2006
Der Amerikaner liest ja nicht allzu gern, das ist ja allgemein bekannt. Was ich bis jetzt noch nicht wusste ist aber, dass diese Tatsache die amerikanischen Verlage zu wahren Verzweiflungstaten zwingt - die mir wiederum sehr zugute kommen. Anscheinend ist die Lage dermassen ernst, dass man Zeitschriftenabonnements richtiggehend nachgeschmissen bekommt. Das New York Magazine zum Beispiel kostet regulaer $3,99 pro Ausgabe - im Abo kosten 16 Ausgaben insgesamt $5,99, also $0,32 pro Ausgabe! Aber es geht noch viel besser: ich spiele schon laenger mit dem Gedanken, ein Premium-User bei Gamespot zu werden. Heute habe ich mir mal die Tarife angeschaut: der Premiumzugang kostet $3,33 im Monat, also auch gar nicht uebel. Nur gibt es dazu dann noch gratis jeweils ein Jahresabo von Wired und Details (oder FHM, aber darauf verzichte ich dankend)! Mir wird der Lesestoff jedenfalls so bald nicht ausgehen…
29. Mai 2006
Markus
Heimlich, still und leise ist gestern der hundertste Beitrag online gegangen! Gar nicht mal so uebel fuer drei Monate (im Januar und Februar habe ich nur ein paar Fingeruebungen gemacht). An dieser Stelle wieder einmal ein grosses Dankeschoen an meine Ex-Kollegen, denen wir dieses geniale Abschiedsgeschenk zu verdanken haben und an alle Leser und Kommentarschreiber. Der Besucherzaehler ist immer wieder eine schoene Motivation, den Blog weiter mit Leben zu fuellen. Stay tuned…
28. Mai 2006
Markus
Wikimapia ist im Prinzip nichts anderes als eine 2D-Variante von Google Earth, mit dem Unterschied, dass man keine Software dafuer installieren muss, sondern alles ganz bequem im Browserfenster erledigen kann. Dafuer gibts halt keine schicken Kamerafahrten, aber man kann nicht alles haben. Und noch eine Sache ist sehr schoen - jeder kann Dinge markieren und eintragen! Und damit habt ihr jetzt die Moeglichkeit, unser neues Apartment und die Umgebung von oben zu erkunden! Gebt einfach bei “Tags” “blog” ein, dann erscheint an der amerikanischen Ostkueste ein einsamer Punkt namens “Tina und Markus”. Anklicken, “zoom in” auswaehlen und schon seid ihr da. Unseres ist das Haus ganz rechts, wenn ihr weiter reinzoomt, koennt ihr sogar unsere Dachterrasse sehen - es ist das gruene “L” auf dem Dach.
27. Mai 2006
Markus
Nein, ich mag nicht nur haertere Filme - da habe ich nur am meisten aufzuholen! Ich kann mich aber auch gut bei “netten” Filmen entspannen und da ich Judi Dench sehr mag, stand letztens Ladies in Lavender auf dem Programm. Nur war das leider ein Fehler. Die Story um einen polnischen Geiger (Daniel Bruehl), der in den Dreissiger Jahren an die Kueste eines verschlafenen Nests in Cornwall gespuelt und von zwei liebenswuerdigen alten Damen aufgepaeppelt wird, ist ja noch ganz nett (wenn auch recht belanglos). Dass sich eine der beiden dann aber unsterblich in den ca. 50 Jahre juengeren Bub verliebt und voellig darueber verzweifelt, dass daraus nichts wird, ist ebenso unglaubwuerdig wie albern. Schade, muss ich eben zum 5. Mal Chocolat und und zum 10. Mal Shipping News (auch ein All-Time Favorite!) anschauen, um Frau Dench zu bewundern.
27. Mai 2006
Markus
Drei Monate hat es gedauert. Drei Monate, die wir jeden Tag bei ca. 25 Grad Celsius im Buero geschwitzt haben. Aber heute haben sie es dann endlich geschafft, die Klimaanlage zum Laufen zu bringen. Und das schon einen Monat, bevor wir ohnehin ausziehen! Aber ich will mich nicht beschweren, es ist wirklich deutlich angenehmer so. Zumal der Raum so gross ist, dass es nicht zu den Gefriertruhentemperaturen kommt, die es oft in den Supermaerkten hier gibt.
26. Mai 2006
Markus
Und gleich noch eine positive Ueberraschung: Skeleton Key hatte ich mir eigentlich nur ausgeliehen, weil mich Filme, bei denen es ganz oder teilweise um Voodookult geht, grundsaetzlich interessieren - Angel Heart ist einer meiner All-Time Favorites. Umso positiver ueberrascht war ich, als das sich der Film als richtig, richtig gut herausstellte. Die Story ist ungewoehnlich und laesst einen bis zum Schluss im Ungewissen, was nun eigentlich vor sich geht, es gibt viele schoene Kameraeinstellungen und sogar Kate Hudson, der ich so eine Rolle nicht wirklich zugetraut haette, wirkt glaubhaft. Und dazu gibt’s ordentlich Voodoo - toll!
26. Mai 2006
Markus
Horrorfilme aus Australien gibt es IMO nicht besonders viele, Wolf Creek war jedenfalls mein Erster - und gleich ein Volltreffer. Die Story ist zwar nicht gerade sensationell (Einsiedler schnappt sich junge Backpacker und macht unangenehme Dinge mit ihnen), aber erstens ist die Story unangenehmerweise nicht nur nachvollziehbar, sondern orientiert sich auch grob an realen Vorkommnissen im australischen Outback, und zweitens ist der ganze Film erfrischend un-hollywoodesk. Angefangen von den Schauspielern, die mal keine Jungmodels (w) bzw. Ubersportler (m), sondern relativ normal aussehende Menschen sind, bis ueber die Kamerafuehrung und das Finale ist alles ziemlich anders als das, was man von der Horrorfilmschwemme der letzten Jahre erwartet.
25. Mai 2006
Markus
Und noch mal Nicholas Cage! Lord of War ist ein wunderbar zynischer Film ueber einen russischen Einwanderer, der Karriere machen will - zur Abwechslung mal nicht als Bandenboss, sondern als Versorger eben jener. Auch wenn er definitiv Fiktion und Unterhaltung ist, steckt vermutlich viel Wahres ueber die Machenschaften dieses ganz besonderen Berufszweiges darin. Und Nicholas Cage spielt - witzigerweise sehr aehnlich wie in Weatherman - einen Mann, dessen Karriere zwar staendig steil nach oben geht, der aber mit seinem eigentlichen Leben nicht wirklich zurecht kommt. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert!
24. Mai 2006
Markus
Ich bin ja nicht wirklich der Fernsehschauer, auch hier habe ich die 175 verfuegbaren Kanaele hoechstens mal gestreift. Die grosse Ausnahme ist Food Network, aber das ist eine andere Geschichte. Letztens habe ich seit laengerem mal wieder gezappt und bin bei Miami Ink haengengeblieben. Die Realityshow- und Dokutainment-Welle ist auch hierzulande noch lange nicht verebbt und offensichtlich muessen jetzt immer ausgefallenere Themen her. Miami Ink jedenfalls ist eine Dokusoap (nennt man das so?), die vier Freunde in ihrem kleinen Taetowierladen bei der Arbeit begleitet - und das ist gar nicht so uninteressant. In der Folge, die ich gesehen habe, gab es den Altrocker, der sich den Namen seines Sohnes auf die Brust taetowieren liess - nur war der Sohn in etwa fuenf Jahre alt und durfte seinen Namen auf die Brust krakeln, der dann genau so eintaetowiert wurde. Nicht schoen, aber hatte schon was. Neben ein paar “normalen” Taetowierungen kam dann zum Schluss sogar noch der Vater eines Taetowierers vorbei, um sich endlich mal vom Sohnemann bearbeiten zu lassen. Klar, war gestellt, aber trotzdem nett. Beim Durchschauen der Episodenhoehepunkte habe ich dann gesehen, dass sich sogar der Star von Murderball, Mark Zupan in einer Folge dort verschoenern laesst - macht die Serie nur noch interessanter fuer mich. Ach ja, irgendwann sollte ich vielleicht auch noch mal eins… aber lassen wir das. Offensichtlich kommt das Thema gut an, die Konkurrenzserie Inked, die offensichtlich genau dasselbe ist, geht mittlerweile schon in die zweite Runde. Wer weiss, vermutlich wird in Deutschland bald “St. Pauli Horst seine besten Tattoos” auf RTL2 gesendet…
24. Mai 2006
Markus
Dank des SPIEGELs’ Ehrensenf bin ich gerade auf eine geniale Website gestossen: auf www.turnhere.com beschreiben mehr oder weniger normale Leute ihre Nachbarschaft - per Videoclip! Und natuerlich ist auch die Upper East Side, unser neues Zuhause ab Juli, dabei. Seht euch diesen Videoclip an, dann bekommt ihr schon mal einen kleinen Eindruck von der Gegend. Der Carl Schurz-Park, in dem die Tour losgeht, befindet sich keine 10 Minuten zu Fuss noerdlich von uns, und Dresners Restaurant gerade mal zwei Blocks. Und das muss ich demnaechst unbedingt mal ausprobieren - ein Restaurant, dass sich schon seit 80 Jahren dort haelt, kann so schlecht nicht sein.
21. Mai 2006
Markus
Abgesehen davon, dass die Nachrichtenlage hier in USA speziell im Fernsehen bekanntermassen recht limitiert ist (USA, USA, USA, Irak, USA, USA, Iran, Irak, USA, USA, USA) seht ihr hier ein Beispiel, warum serioes gesprochene Nachrichten doch was Gutes haben. Ist zwar nur die Verkehrstante einer kleinen TV-Station, aber immerhin…
21. Mai 2006
Markus
Drei Tage dauert die E3, und die Messe ist insgesamt 24 Stunden geoeffnet. Klar wartet man auf besonders interessante Praesentationen auch mal laenger, insbesondere, wenn es um eine neue Konsole geht. Aber kann mir mal bitte jemand verraten, wer 4-6 Stunden (!) Zeit hat, um ein bisschen mit dem neuen Wii-Controller zu spielen?! Wobei, die Antwort habe ich selbst: hier sind sie alle! Dagegen war unsere Adam West-Schlange ein Dreck… bewundernswert oder doof? Ich tendiere zu Letzterem…
19. Mai 2006
Markus
From friends who were moving to NY as well in March (hi Lisa & Myles!), we heard horrible stories about the hunt for a more or less decent apartment in Manhattan. All the places they had seen were really really small and for that well over-priced. We, too, had to learn very soon that we had to cut down on our demands. Ideally, we wanted to have an apartment in a rather quiet area with 2 bedrooms, not too small, bright and with a private or at least some sort of outdoor space. Oh, and the apartment had to be affordable as well.
Well, balconies or gardens are not very common in Manhattan. We looked at one place that had a garden, and the garden was really nice too, but the rest of the apartment was shite and actually exceeding our budget anyway. No matter how expensive the apartments were, apart from this one none of them had private outdoor space. Okay, so we had to cut that one. The next thing was the size of the rooms, especially the bedrooms. We did see one or two apartments which weren’t that bad, but the rooms were so small that the bed often would’ve just fit but to open the closet with the bed in the room you would have had to do be inventive.
We looked at one place right next to a park which was not bad at all apart from the problem with the bedroom. But for some reason it did not really ‘click’ when I imagined living there.
The problem was, although we were prepared to spend a small fortune for the rent, our real-estate agent only came up with 4 apartments that supposedly matched our imaginations. And it turned out that most of them didn’t even match our imaginations at all. They were either really dark or too small. That’s the thing though with many places in Manhattan. As there are buildings everywhere, most or basically all apartments are quite dark, at least some of the rooms.
But apparently, there was a bit of a misunderstanding with our broker as she had only looked for places on the Upper West Side which would’ve been our favourite area. But we were fine with the Upper East Side, too, at least up to a certain point in the north (above that it get’s a bit dodgy). While we were looking at one last place on the UWS on Monday evening, the broker rang us that two apartments on the UES had just come up and we had the chance to look at them spontaneously the same night. One of them was a dungeon with windows with iron gates and really really dark. The other one though … was great!! It was really spacious, the master bedroom was huge and also the second bedroom was quite big. And it had closets over and over in both bedrooms and the hall. The apartment was on the 7th floor of a building right on the East River. It was facing NO other buildings (apart from across the river but that doesn’t count), so all of the rooms were really bright. The living room had 5 windows alone overlooking the river and it was very spacious, too. The size of the walk-through kitchen was fine, it wasn’t very big but certainly big enough with lots of storage room. The only small room was the bathroom but then again all bathrooms in Manhattan just have the basics like a toilet, a sink and a bathtub with shower. But it was in a good condition (we’d seen really disgusting bathrooms too), so it was alright. The 2 only negative things about this place was for one the missing outdoor space, however, it had a rooftop which is opened in the summer. From what we saw I think it’s not that great but maybe good enough to go up there once in a while in the summer. The other thing is that there’s a freeway running between the building and the river. This might sound absolutely horrible but in the apartment you actually didn’t hear that much of the traffic at all to our surprise. Living on an avenue or near an avenue in the city is a lot noisier. Well, we left the apartment with a really good feeling but wanted to come back the next morning to check on the traffic once again. So we did, and again we found it alright (although we are used to living in a very quiet area in Munich).
So, we told our broker that we wanted to move forward with an application. The good thing over here is, the rule is: First come, first served. All our paper work had been approved (we had to bring lots of stuff, from employment confirmations, savings statements and salary sheets up to tax return statements and a passport with a valid US visa) and as we were the first ones, we got the apartment! I’m pretty sure, for the money we are paying we got one of the nicest and largest apartments you can get in Manhattan. We do pay quite a lot but then again the price for the apartment is justified – by Manhattan standards that is. In New Jersey, we’d probably get a really big house with a big backyard for that money or even less. Who knows, if Manhattan is getting on our nerves after two years or so, we might move a bit further out for the rest of the time we’re staying here. But for now we are Manhattanites.
P. S. We can’t offer any pics of the apartment just yet as the current tenant is still living there but we took some from the area around the building and of the building itself. Check them out in the ‘Photos’ section. I commented them but I think you can only see the comments when you are NOT viewing them via slideshow.
19. Mai 2006
Tina
So, der Mietvertrag ist unterschrieben, jetzt kann also nichts mehr schiefgehen.
Fotos von der neuen Wohnung koennen wir noch nicht bieten, da die aktuellen Mieter ja noch drin wohnen. Allerdings haben wir heute mal ein paar aus der direkten Umgebung und vom Haus selbst gemacht, zu bewundern in der Rubrik ‘Photos’. Die Fotos sind auch kommentiert, ich glaube, die Kommentare kann man aber nur sehen, wenn man die Fotos einzeln, also nicht per Slideshow anguckt.
18. Mai 2006
Tina
Ich habe gestern die ersten Beruehmtheiten in NY gesehen. Nun ja, viele werden sie eventuell gar nicht kennen, Markus’ erster Kommentar war „Wer is’n das?“ Aber die Gala-Leser und sonstigen Klatsch-Interessierten dieser Welt koennen vielleicht schon was damit anfangen. Es handelt sich um die Begum Inaara Aga Khan und ihre Mutter, Renate Thyssen-Henne. Ein Mann war auch noch dabei, kann sein, dass das der Ehemann von Frau Thyssen war. Und wo habe ich sie gesehen? Ganz klassisch auf der Fifth Avenue natuerlich. Waren auch ziemlich aufgebrezelt alle drei. Da direkt daneben auch noch ein Security-Mann in voller Montur stand (mit Helm, MG, Schlagstock etc.), haben die schon einige Blicke auf sich gezogen, wobei ich glaube, dass der Security-Mann nicht zu denen gehoerte, waere dann doch ein etwas uebertriebener Bodyguard gewesen.
18. Mai 2006
Tina
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