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Ich gebe zu, als waschechte Münchnerin kenne ich meine Stadt eigentlich ziemlich schlecht, zumindest was die Geschichte betrifft. Es passiert oft, dass ich an einem Gebäude oder Hof oder einer Statue vorbeigehe und mir denke, was oder wer ist das eigentlich? Ich glaube, ich kenne NY mittlerweile besser als München, was peinlich ist. Auf unserem letzten Rundgang durch München haben Markus und ich daher mal so richtig die Augen aufgemacht. Zwar haben wir uns nicht wirklich der Historie dieser Stadt gewidmet, sondern viel mehr anderen Dingen. Schildern! Man glaubt es gar nicht, was für Arten von Schildern diese Stadt zu bieten hat. Doch nicht nur das, wir haben Gassen, Hinterhöfe und Fassaden entdeckt, die uns bislang nie auffielen bzw. wir uns nie die Mühe gemacht haben, sie zu entdecken. Und das mitten im Zentrum rund um Marienplatz, Odeonsplatz und Platzl. Ich möchte meinen, auch richtige Münchenkenner dürften hier noch Neues entdecken (am Ende kommen ein paar normalere Bilder … aber schaut mal genau beim Bild mit dem Diesel-Shop und beachtet den netten Gegensatz auf dem Nightclub Dolce Vita-Bild.)
14. März 2008
Tina
Ich befinde mich gerade in der Tschechischen Republik und obwohl Prag in vielerlei Hinsicht rockt, soll es in diesem Beitrag um die woertliche Bedeutung gehen.
So gern ich in Bayern gelebt habe, so enttaeuschend fand ich schon immer die Radiosender. Waehrend die oesterreichischen Nachbarn den meiner Meinung nach besten Radiosender Europas (fm4) geniessen durften, gibt es ausserhalb Muenchens eigentlich nur die Wahl zwischen Bayern 3 und Antenne Bayern - was genau genommen keine wirkliche Wahl ist, da beide denselben Einheitsbrei spielen. Manchmal glaube ich, in einer Zeitschleife zu haengen. Alle paar Monate komme ich nach Deutschland, schalte im Auto das Radio ein… und bekomme Bryan Adams, Bon Jovi und Tina Turner vorgesetzt. Wahlweise dann noch den Gewinner der letzten Staffel von DSDS. Prima Auswahl! In Muenchen selbst gibt es dann noch einen Haufen Privatsender mitsamt ihren pseudolustigen Moderatoren, die ich speziell am Morgen maximal zwei Minuten ertragen kann. Letztendlich bleibt meist nur Bayern 2. Zuendfunk ist ein wirklich gutes Programm, dummerweise allerdings nur ein paar Stunden pro Tag.
In Kalifornien ist die Situation leider nicht viel besser: zwar gibt es dutzende Sender, die jeglichen Musikgeschmack abdecken, nur bringt das leider nicht viel, da die meisten eine derart geringe Reichweite haben, dass man auf dem Highway selten ein Lied zu Ende hoeren kann, bevor man den Sender wechseln muss. Zum Glueck gibt es dort auf der guten alten Mittelwelle einen Sender, der 24 Stunden am Tag nur ueber Sport berichtet. Ich bin ja recht einfach gluecklich zu machen.
So, nun aber genug abgeschweift - hier bin ich im Himmel, denn der Tscheche an sich hat ein Herz fuer Leute wie mich. Ich habe hier gleich zwei Radiosender gefunden, die durchgehend Rock spielen. Und mit “Rock” meine ich alles, was rockt, nicht nur weichgespuelte Mainstream-Mucke. Von Slayer bis Rammstein, von Iron Maiden bis System of a Down war alles geboten, dazwischen zwar schon auch mal sanftere Toene von Chumbawamba oder Evanescence und gelegentliche Geschmacksverirrungen (Bon Jovi, wann lasst ihr mich endlich einmal in Frieden!), aber im Durchschnitt die ersten Rocksender seit langem, die der Bezeichnung auch gerecht wurden. Da geh ich doch gleich mal zum Gipfelmoshen!
29. Februar 2008
Markus
Hier und hier kommen die restlichen Urlaubsfotos … Enjoy!
26. Januar 2008
Tina
So, endlich kommt mal Nachschub.
Zum Start ins Wochenende bekommt ihr noch ein paar nachgelieferte Fotos aus dem Napa Valley vom November sowie eine Auswahl (war schwierig!) an Bildern von Ninas 1. Geburtstag und Weihnachten. Die restlichen Bilder vom letzten Deutschland-Urlaub folgen dann morgen.
25. Januar 2008
Tina
In den bald 20 Jahren, die ich jetzt schon snowboarde (ja, ich werde alt) habe ich schon viele Skigebiete in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich gesehen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind sich eigentlich alle sehr ähnlich. Hierzulande ist dagegen zwar nicht alles, aber doch sehr vieles anders. Das beginnt schon mit dem Ticketkauf bzw. den Tickets selbst. Ich bin es schon seit vielen Jahren gewöhnt, dass man nur noch eine Karte erhält, die man sich in die Jackentasche steckt und damit bei einem Drehkreuz automatisch die Schranke öffnet. Hier dagegen bekamen wir das Ticket als Aufkleber in die Hand gedrückt. Aufgrund unserer verdutzten Nachfrage, wie das genau funktionieren soll, drückte uns die freundliche Kartenverkäuferin einen wie ein langgezogenes Dreieck geformten Draht in die Hand. Dieser musste durch einen Reißverschluss gezogen und dann der Ticketaufkleber so darauf geklebt werden, dass dieser den Draht verschloss. Etwas schwierig zu erklären, ich hoffe es ist einigermaßen verständlich? Auf jeden Fall sollte durch diese technisch hochwertige Vorrichtung vermieden werden, dass man Mehrtageskarten untereinander austauscht (weswegen das Anbringen an Jacken auch gleich ganz untersagt ist). So ausgerüstet marschierten wir zur Gondel, wo wir von freundlichen… Kartenknipsern erwartet wurden. Kein Scherz, die Karten werden jeweils einmal am Tag gelocht und somit entwertet. Willkommen zurück im 20. Jahrhundert!
Ähnlich antiquiert präsentierten sich auch die Lifte - von der Startgondel mal abgesehen gibt es in Squaw Valley ausschließlich Sessellifte. Das wäre ja im Prinzip nicht weiter schlimm, nur besitzt keiner dieser Lifte Bügel, um die Füße abzulegen. Für Skifahrer mag das ja noch halbwegs in Ordnung sein, aber wenn man als Snowboarder zum Teil bis zu 10 Minuten mit einem doch ein paar Kilo wiegenden Snowboard an einem Bein baumelnd in einem ungepolsterten Sitz zubringen muss, dann ist das doch leicht unentspannt. Besonders lustig waren die ältern Zweiersessel, die gleich überhaupt keinen Bügel aufzuweisen hatten (also nicht einmal ein Bügel über den Schoß). Wenn man bei ordentlichem Wind in einem schwankenden Sessel ca. 20 Meter über dem Boden schwebt, wird einem durchaus auch mal ein wenig anders zumute. Offensichtlich haben die Amerikaner damit keinerlei Probleme, wir waren oft die Einzigen, die die Bügel überhaupt benutzten, selbst Familien mit Kinder fuhren frohgemut und nicht im Geringsten gesichert gen Gipfel. Wir haben uns wirklich gewundert, wie das im klagewütigen Amerika funktionieren kann… bis wir das Kleingedruckte auf den Tickets gelesen haben. Dort wurde uns mitgeteilt, dass wir mit dem Kauf der Karte ungefähr sämtliche Rechte aufgegeben hatten und selbst der Tod durch Absturz etc. mehr oder weniger immer unser eigenes Problem sei. Na dann.
Aber genug genörgelt, es gibt auch positive Unterschiede! Und nein, ich meine damit nicht nur die Burger für die Mittagspause. Absolut genial fand ich, wie das Gebiet aufgebaut war. Es mag eine Spezialität von Squaw sein, aber wenn man mal einen Blick auf die Karte wirft, fällt eines sofort auf: wo sind denn die Pisten? Die gibt es zwar, aber da das gesamte Gebiet sehr offen ist, bleibt es einem selbst überlassen, ob man auf einer der zahlreichen Pisten, im Tiefschnee dazwischen oder gleich in komplett ungespurten Bereichen (back country) fährt. Klar gibt es auch Bereiche, in die man wegen Lawinengefahr gar nicht fahren sollte, die sind dann aber auch speziell gekennzeichnet. Ansonsten ist Eigenverantwortung angesagt (siehe Ticketwarnung): wenn es irgendwo steil und felsig bergab geht, steht da nicht “Zugang verboten”, sondern “Cliff area - experts only”. Der Anfänger bleibt auf der Piste, für alle anderen gibt es kilometerweise Gelände zu erforschen, was an Tagen wie gestern, an denen es tonnenweise Neuschnee und dank Schneetreiben wenig Fahrer gab unfassbar schön war. Ich habe schon lange nicht mehr so viel Schwünge in absolut jungfräulichen Schnee gezogen… ich will zurück in die Berge!
23. Januar 2008
Markus
Wir verbringen gerade ein grandioses langes Wochenende am wunderschönen Lake Tahoe, ca.4 Stunden Autofahrt von Novato entfernt (dazu später hoffentlich mehr) und ich kann mir endlich meinen Traum erfüllen, in einem der legendären Skigebiete der USA snowboarden zu gehen. Ich fahre dieses Wochenende in Squaw Valley, einem relativ großen Gebiet nur 15 Minuten Fahrt von unserer Unterkunft entfernt. Wie eigentlich alle Gebiete hier ist es sehr snowboardfreundlich (vor 10 Jahren waere ich beim Anblick der großzügig angelegten und perfekt geshapeten Snowboardparks in ausgiebige Extase geraten), und die Tatsache, dass es in den Restaurants auf der Piste frisch gebrutzelte Burger gibt, begeistert mich auch heute noch.
Weniger begeisternd, aber doch immerhin amüsant ist dagegen das amerikanische System, die Schlangen an den Liften möglichst kurz zu halten. Bei einem Sechserlift sieht das dann so aus, dass es eine 4er- eine 3er- eine 2er und eine Einzelreihe gibt, in die man sich je nach Gruppengröße anstellt. Am Ende dieser Reihen stehen dann zwei Jungspunde, die mit lautem Geschrei die Gruppen aufteilen (”Ihr drei mit den zwei und dem einzelnen, gogogo!”). Das würde sogar theoretisch funktionieren… wenn denn das Ganze auch am Ende der Schlange stattfinden würde, und nicht nach ungefähr der Hälfte. Denn nach all der Einteilung muss man noch ca. 20m und um eine große Kurve… was natürlich den Erfolg hat, dass vorne am Lift keiner mehr weiß, wer mit wem sitzt und am Ende doch wieder jeder zweite Lift nur halbvoll losfährt. Aber immerhin: bei ca. 15 Liften sind damit schon wieder gut zwei Dutzend Arbeitsplätze geschaffen. Yay.
21. Januar 2008
Markus
Morgens um 8.00 Uhr in Amsterdam. Wir checken aus und brauchen noch ein Taxi zum Flughafen, das uns auch bestellt wird - obwohl vor der Tuer schon zwei Taxen stehen? Der Herr Taxibesteller meint, dass wir die mal besser nicht nehmen sollen, da die gern mal fuer die 20 Euro-Fahrt zum Flughafen 300 Euro verlangen und unter Gewaltandrohung einfordern. Nett. Nur kommt das bestellte Taxi schon seit 15 Minuten nicht. Wer kommt, ist einer der wartenden Taxler, der meinte, dass der Herr Taxibesteller von seinen Spezln Geld dafuer bekommt, dass er nur sie ruft und warum wir eigentlich warten. Wir entscheiden uns dann aber doch lieber fuer die sichere Variante. Gebrochene Beine moegen zwar fuer mehr Sitzfreiheit im Flugzeug sorgen, sind aber auf so einer Reise insgesamt dann doch eher hinderlich.
12. Dezember 2007
Markus
Am 13. Oktober fand dann das letzte Highlight dieses Urlaubs statt, die Hochzeit von Constanze & Wolfgang, und auch der Hauptgrund, weswegen ich mit Nina noch so lange nach Markus’ Abreise in Deutschland geblieben bin (allerdings ist es für die Familie natürlich auch schön, wenn sie mehr von Nina zu sehen kriegen, und ich bin ja auch sehr gern daheim). Die Hochzeit war wunderschön, die Trauung fand in Aufkirchen bei Berg am Starnberger See statt und die Feier in Großhesselohe. Constanze & Wolfgang, ihr saht beide wunderschön aus und mir ist es tatsächlich erst neulich aufgefallen, dass eure Namenspaarung ja eigentlich sehr lustig ist (wegen Mozart und so, haha; na ja, habt ihr wahrscheinlich schon 1000x gehört). Da ich fast rabenmutterartig die Nacht schon wieder fernblieb und bei Claudia & Kikki übernachtete, die auch eingeladen waren, konnte ich also sehr lange bleiben. Ich kann nur sagen, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wann ich das letzte Mal in high heels (und die waren richtig hoch) fast fünf Stunden lang getanzt habe (ohne einmal hinzufallen!). Neben mir blieben noch zwei Paare aus Friedrichshafen bei Claudia & Kikki, allerdings habe ich mich nach nur vier Stunden Schlaf aus dem Haus geschlichen, während alle anderen noch im Tiefschlaf waren, um zurück zu meiner Süßen zu fahren. Nachmittags waren dann Jochen (ein ehemaliger Kollege von Markus aus dem deutschen Office) und Heidi mit ihrer kleinen Emma (3 Wochen) da. Es war ein wunderschöner Herbsttag und wir waren lange spazieren. Abends, als Nina schon fast geschlafen hat, war ich dann noch mal in München und mit Julia, Eva und Alexander im Cortiina was essen und trinken. An dieser Stelle noch mal Danke an Alexander für die nette Einladung!
Auch möchte ich an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an meine Schwiegereltern aussprechen, die dieses Mal wirklich sehr oft auf Nina aufgepasst und sie bestens versorgt haben (und wohl auch jede Menge Spaß mit ihr hatten und Nina mit ihnen).
Am Montag war dann noch mal Familienbesuch bei meiner Schwester angesagt (der ich auch für die ganze Verpflegung immer bei ihr danke), wo auch mein jüngster, zu diesem Zeitpunkt erst 3,5 Monate alter Neffe Felix da war (auf dem Foto ist er aber erst 2,5 M.), und am Dienstag hieß es dann Koffer packen. Da ich etliche Lebkuchenherzen und andere Scherze im Gepäck hatte, hatte ich eigentlich Übergepäck und die Frau am Schalter verdonnerte mich zu 40 Euro. Als ich am anderen Schalter meine Schuld begleichen wollte, erließ mir die Dame dort aber selbige, wirklich aus purer Nettigkeit, und so habe ich mir ganze 40 Euro gespart. Nicht ganz so nett war dann mein ursprünglich vorgesehener Sitznachbar im Flugzeug. Der setzte sich erst gar nicht neben mich und Nina, sondern meinte direkt neben mir stehend zur Stewardess “I cannot sit next to a baby. I get sick when I’m around babies, I freak out.” Das waren die ersten und einzigen Worte, die ich von ihm zu hören bekam, und hätte in dem Moment jemand etwas zu mir gesagt - ich wäre glaube ich in Tränen ausgebrochen. Letztendlich hatte das Theater aber sein Gutes, denn der Mann wurde weit weg gesetzt und ich hatte den Platz neben mir frei. In der Mitte auf der anderen Gangseite neben uns saß die Frau mit ihren beiden Kindern, die ich bereits vom Hinflug her kannte. Der Flug lief wieder super, Nina hat relativ viel geschlafen, die Warterei an der Einwanderung hat sich auf ganze zwei Minuten beschränkt und auch das Wiedersehen mit dem Papa war gar nicht so “fremd” wie evtl. befürchtet, Nina war gleich begeistert.
So ein bisschen war mir zwar nach “Urlaub nach dem Urlaub”, weil es schon auch immer relativ stressig ist, aber ich freu mich dennoch jetzt schon wieder auf den nächsten. Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass es zwei Tage nach unserer Abreise im Garten meiner Schwiegereltern eine dicke Schneedecke hatte und wir hier zurzeit die Tage bei über 25°C und schönstem Sonnenschein verbringen? Da ließ es sich doch letztes Wochenende bestens Oktoberfest feiern, womit wir wieder beim Anfang wären. Aber dazu (und zu Halloween) dann demnächst mehr in diesem Theater …
Die restlichen Fotos findet ihr hier (restl. München-Bilder inkl. Hochzeit) und hier (restl. Ohlstadt-Bilder; auf dem Foto mit Nina mit Turban waren wir wegen eines Windelausschlags beim Arzt, der ihr dann noch den Kopf mit Fettcreme eingeschmiert hat gegen den Milchschorf - nur falls sich wer wundert - sah aber süß aus) …
04. November 2007
Tina
Am Montag musste Markus uns dann leider schon wieder verlassen und für die restlichen 2,5 Wochen blieben Nina und ich allein in Ohlstadt (also mit den Schwiegereltern und Omi & Tanti natürlich).
Am Montag, Dienstag und Mittwoch standen wieder Freundesbesuche an bzw. wir sind einfach in Ohlstadt geblieben. Am Montag war abends “Altes Team”-Treffen angesagt mit Markus’ und meinen ehemaligen Kollegen von Activision. Mittlerweile sind wir seit ganzen sechs Jahren größtenteils keine Kollegen mehr, treffen uns aber immer noch paar Mal im Jahr (zumindest diejenigen, die in München geblieben sind, manchmal sogar aber auch mit den Abtrünnigen). Wenn also in Zukunft mal vom “Alten Team” die Rede ist, sind das Markus’ und meine gemeinsamen ehemaligen Kollegen.
Am Mittwoch bekamen Nina und ich Besuch von Alex und Bea und am Abend kam dann mein australischer Freund Andrew in München an. Andrew lebt zurzeit in Sydney, war aber für den 30. Geburtstag seiner Schwester nach London gereist, wie auch der Rest der Familie, und dabei hat er dann von London aus noch einen Abstecher nach München eingelegt.
Am Donnerstag habe ich Nina mit in die Stadt genommen und wir waren mit Andrew erst im Englischen Garten und dann noch im Augustiner Biergarten. Am Freitag habe ich Andrew dann mit seiner Cousine Kathryn und deren Mann Lee auf der Wiesn getroffen. Die beiden sind spätnachmittags aber zurück nach London geflogen und Andrew und ich sind weiter in eine Kneipe, in der Andrew mal vor 10 Jahren gejobbt hat (für die München-Kenner: Nage und Sauge). Wir sind anschließend noch weitergezogen in eine andere Bar, wo Andrew den Barkeeper kannte (ehemaliger Barkeeper des Nage und Sauge). Der hat ihn auch gleich wiedererkannt und das war dann sehr nett für die beiden. Angenehmerweise hat mich dann Claudia (Markus’ Schwester) abgeholt und mit dem Auto nach Ohlstadt gefahren, wo sie auch übernachtet hat, da sie am nächsten Tag als frisch gebackene Patentante auf Nina aufpassen durfte. Denn ich hatte vor ein paar Wochen nach langen Überlegungen einen Flug nach London für zwei Nächte gebucht - allein. Andrews Schwester Jonelle, die ich auch kenne, ist 30 geworden und hat mich eingeladen. Und da ich damals dachte, eine kleine Pause könne nicht schaden (da ich ja in den USA Nina immer habe), hatte ich also gebucht. Beim Abschied von Nina musste ich weinen, aber rückblickend kann ich dennoch sagen, dass sich der Trip absolut gelohnt hat und es wirklich sehr schön war. Ich wurde zwar direkt nach der Landung ins nächste Pub geschleift, um die zweite Hälfte des Rugby-Spiels England-Australien zu gucken (das Australien noch dazu verloren hat), aber abends dann auf der Party wurde ich wieder entschädigt, denn ich kannte auch noch einige andere Leute, die ich zum Teil lange nicht mehr gesehen hatte. Andrew hat fünf weitere Geschwister, von denen ich vier bereits kannte, den Rest der Familie habe ich dort kennen gelernt.
Am Sonntag habe ich dann meine englische Freundin Anna in Chelsea getroffen, die extra aus Oxford kam, um mich zu treffen. Das war auch wirklich supernett. Wir waren lange lunchen und dann noch kurz auf der Kings Road spazieren. Anna musste dann aber zeitig aufbrechen, da an dem Tag die zwei wichtigsten U-Bahn-Linien nicht fuhren. Ich Trottel habe Anna so viele Fotos auf meiner Kamera gezeigt, so dass ich am Ende total vergessen habe, eines von ihr bzw. uns zu machen. Das holen wir nächstes Mal nach, Anna!! Ich bin dann auf der Kings Road geblieben und habe noch etwas geshoppt (aber zwecks Wechselkurs nicht besonders viel). Abends hat sich Andrews Familie mit mir im Pub getroffen und hinterher waren wir noch beim Mexikaner.
Am Montag war ich noch mit Andrew an der Kings Road frühstücken, mit meinem kleinen Koffer haben wir noch schnell einen Abstecher zu Westminster gemacht, weil ich’s ganz gerne mal wieder sehen wollte und dann musste ich auch schon aufbrechen Richtung Flughafen. Obwohl es bei meiner Ankunft in Ohlstadt schon ca. 20 Uhr war, wartete die Oma mit Nina am Bahnsteig auf mich. Das war natürlich eine sehr schöne Überraschung.
Die folgenden Tage ging es dann gleich weiter. Ich war u. a. mit Nina bei meinen alten Kollegen von Effective Media (EM), meiner letzten Firma, im Büro zum Frühstücken. Da war dann auch unser ehemaliger Kollege Klausi (Taschi und Klausi kenne ich schon seit Activision) mit seiner lieben Evi und deren beiden Kids, wobei der kleine Vincent erst 2,5 Wochen alt war. Am frühen Nachmittag sind wir dann weiter zu meiner Freundin Julia, wo eine richtige Spielgruppe zusammenkam, so waren neben Nina und Julias Sophie und Ben auch noch unsere Freundin Claudia mit Emily und der kleinen Florentine und eine weitere Freundin, ebenfalls Claudia, mit Valeska da. Wir haben es dank Julias und Claudias Gackereinlage sogar geschafft, ein Gruppenfoto der kleinen Kinderschar zu machen, die ob des Gegackers für kurze Zeit erstarrten.
Morgen folgt der letzte Teil, Fotos von diesem Teil gibt es hier (London), hier (verschiedene Bilder aus München) und hier (noch mehr Wiesn-Fotos, die aktuellen sind vorne dran) …
01. November 2007
Tina
So, nachdem am Samstag unsere Oktoberfest Housewarming Party für unsere Nachbarn gut über die Bühne gegangen ist, habe ich es jetzt endlich mal geschafft, die Fotos vom Urlaub hochzuladen und ein bisschen was darüber zu schreiben. Da ich mich mal wieder nicht kurz fassen konnte, bekommt ihr den Bericht jetzt in drei Happen, heute, morgen und übermorgen.
Der Urlaub war wie immer wirklich wunderschön und beinhaltete unter anderem den 30. Geburtstag von Markus’ jüngster Schwester Claudia, Ninas Taufe (im Dirndl) und die Hochzeit von Freunden. Das Timing war super, denn alle drei Ereignisse fanden innerhalb von drei Wochen statt, sehr praktisch also. Und an dem verbleibenden Wochenende, wo noch nichts war, bin ich (allein!!!) für zwei Nächte nach London geflogen für eine weitere 30er Geburtstagsparty. Aber von Anfang an:
Gelandet sind wir an einem Freitag, am Samstag um 11 Uhr waren wir bereits in Tracht auf der Wiesn und haben aufs erste Bier gewartet. Schee war’s, ich bin ja ein großer Wiesn-Fan und es war schön, nach einem Jahr Abstinenz wieder voll mit dabei zu sein (wobei “voll” jetzt nicht wörtlich zu nehmen ist!). Natürlich sollte das nicht mein einziger Wiesn-Besuch sein.
Am Sonntag wurde Claudias Geburtstag gefeiert, die folgenden Tage standen weitere Familien- und Freundesbesuche an und am Donnerstag waren wir dann mit Markus’ ehemaligen Kollegen aus dem deutschen Büro auf deren Firmen-Wiesn, wo es ebenfalls wieder sehr schön war. Markus hatte an dem Abend dann auch noch Herrenabend und ist in München geblieben, ich bin dann mit dem letzten Zug wieder zurück nach Ohlstadt gefahren.
Am Samstag stand Ninas Taufe an, die nur im engen Familienkreis gefeiert wurde. Getauft wurde Nina in einer schönen Kapelle in Ohlstadt - und zwar vom Opa höchstpersönlich und mit von den Großeltern einst selbst mitgebrachtem Wasser aus dem Jordan. Das war natürlich etwas ganz Besonderes. Taufpaten waren Markus’ Schwester Claudia, die auch die Taufkerze gebastelt hatte, und meine Nichte Christina. Nina war mal wieder den ganzen Tag super drauf, obwohl viel Trubel herrschte und vor allem meine Nichten und Neffen nicht von ihr lassen konnten (was ich auch gut verstehen kann), aber Nina hat super mitgespielt. Am Abend musste Markus dann noch im Garten seiner Eltern ein Loch graben, denn dort wächst jetzt ein Kirschbaum für Nina, an den zuvor noch Wünsche der Taufgemeinde gehängt wurden.
Wie’s mit dem Rest des Urlaubs weitergeht, erfahrt ihr dann morgen … Fotos des bisherigen Teils gibt es aber schon hier (Fotos von der Taufe selbst hat momentan nur der Opa), hier und hier (die Wiesn-Fotos kennt ihr schon zum Teil, sind aber noch einige neue hinzugekommen).
31. Oktober 2007
Tina
Hier noch ein Nachtrag: letztes Wochenende verbrachten wir in einem kleinen Bed & Breakfast mitten in den Catskills, einer hügeligen Naturlandschaft ca. 200km nördlich von New York. Kurz gesagt: es waren drei sehr entspannende Tage, in der wir neben diversen diversen Wanderungen auch ausgefallenere Dinge wie echtes Schweizer Käsefondue im Restaurant einer Deutschen aus dem Rheinland und ein lokales Musikfestival auf einem der etwas höheren Hügel genießen konnten. Die Gegend ist wirklich sehr schön und im Gegensatz zu den Adirondacks auch gut für ein langes Wochenende zu erreichen - es sind keine drei Stunden Fahrt dorthin. Bilder sagen wie immer mehr als Worte, insofern bitte ich einen Blick hierhin zu werfen.
13. August 2007
Markus
Sind wir heute auf den Tag genau verheiratet! Und um das zu feiern, fahren wir drei heute noch mal für ein langes Wochenende in den Norden, genauer gesagt in die Catskill Mountains. Und begießen werden wir dort die Hölzerne Hochzeit mit einem Chardonnay, den wir vor fünf Jahren auf einem Weingut in Australien gekauft haben. Hoffentlich hat er die weiten Reisen auch überlebt … In diesem Sinne: Cheers auf uns!
03. August 2007
Tina
Wir sind seit Sonntag Abend wieder aus Italien zurück. Die Hochzeit war richtig toll und da Oma und Opa mit von der Partie waren, konnten wir nicht nur das Wine Tasting am Freitag, sondern auch die Hochzeitsfeier am Samstag richtig wie in alten Zeiten genießen, und Oma und Opa waren froh, eine intensivere Zeit mit ihrer Enkeltochter verbringen zu können. In Verona selbst waren wir nur kurz (die Hochzeit war außerhalb), aber da wir alle schon einmal dort waren, war das nicht so tragisch.
Die kommenden Tage wird es wohl noch einmal ruhig werden hier im Blog. Markus ist gestern weiter zur Messe nach L.A. geflogen und ich werde heute für ein paar Tage nach München ziehen, wo ich kein Internet haben werde (was ehrlich gesagt auch mal ganz schön ist).
Vielleicht meldet sich ja Markus mal von unterwegs, wenn er zwischen L.A., Dallas, London und NY noch eine ruhige Minute findet. Da gibt es dann bestimmt auch einiges zu berichten.
Bis die Tage dann!
P.S. Am Abflugtag ist übrigens Ninas 3. Zahn durchgebrochen! Zum Glück war sie abends beim Abflug aber dann schon nicht mehr so quengelig wie noch am Morgen und hat im Flugzeug wieder super geschlafen (diesmal sogar in der Business Class, da uns die netten Damen von der Lufthansa alle drei umsonst upgegradet haben).
10. Juli 2007
Tina
Wir sind seit Dienstag Früh wieder im schönen Bayernland. Doch warum hat es hier 20° weniger als bei uns? Immer hieß es, in Deutschland sei es so heiß. Alles Gerüchte. Und deswegen fahren wir morgen für drei Tage nach Verona, wo es hoffentlich wärmer ist. Und kein Internet hat. Außerdem haben wir da eh anderes zu tun, da wir drei Tage mit Sandra und Christoph und jeder Menge anderer Gäste Hochzeit feiern werden.
In diesem Sinne “ciao ragazzi”!
05. Juli 2007
Tina
Am Samstag zog ich mit Nina also zu Claudia und ihrer Familie. Spätnachmittag des Samstags kamen noch Claudias und Kikkis Freunde Nina & Till vorbei, denen Klein-Nina später allerdings zeigte, wie laut sie schreien kann, wenn sie Hunger bekommt.
Am Sonntag war ich dann wieder mit meinen Geschwistern (diesmal vollzählig) und Nichten und Neffen zusammen. Nina ließ es sich sogar gefallen, dass vier Kinder um sie herum saßen und mit Fingerpuppen auf sie einspielten. Aber ich muss echt sagen, dass alle superlieb mit ihr umgegangen sind.
Am Montag war ich dann tagsüber “zu Hause” bei Claudia, am späteren Nachmittag traf ich mich mit Eva und ihrem Freund Alexander im “Gast” - der sehr cool umgebauten ehemaligen Kantine des Gasteig. Als Nina dann zum Abend hin müde wurde, schlief sie seelenruhig auf Alexanders langen Armen ein.
Am Dienstag fuhr ich mit Claudia & Emily nach Solln, wo die beiden in die Spielgruppe gingen, während ich ein paar Erledingungen machte. Am Nachmittag fuhr ich dann zu meiner (ehemaligen) Kollegin und (nicht ehemaligen)
Freundin Taschi, wo ich auch M-Tina und Miri mit ihrer süßen “Hölli” Helena traf. Taschis Podenco Siena schlief die ganze Zeit auf dem Sofa und guckte nur zum Abschied mal kurz hoch. Helena war sehr großzügig zu Nina und wollte ihr am liebsten immer Kekse geben.
Am Mittwoch war schlechtes Wetter, was mich überhaupt nicht störte, denn an dem Tag wollte ich eh nur bei Claudia bleiben. Nachmittags kam dann noch unsere ehemalige Nachbarin Ursula mit ihrer süßen Marlene vorbei. Abends kam dann Markus aus England wieder und gesellte sich mit Kikki, der aus der Arbeit kam, zu uns und Constanze, die auch noch kurz vorbeikam (Constanze, ich hab vergessen, ein Foto zu machen!).
Am Donnerstag musste Markus vom deutschen Take-Two-Büro aus arbeiten, Claudia, Emily, Nina und ich hingegen fuhren in die Stadt zum Wiener Platz, wo wir erstmal ein spätes Frühstück einnahmen. Danach schlenderten wir durch diverse Kinder-Boutiquen und holten uns beim Haidhausener Ableger des berühmten Sarcletti noch ein Eis. Nachmittags kamen dann noch Claudias Eltern vorbei, die Nina auch einmal sehen wollten. Abends waren Claudia und ich alleine mit den Kindern und wie es sich für einen typischen Mädelsabend gehört, guckten wir Germany’s Next Topmodel.
Am Freitag arbeitete Markus wieder vom deutschen Büro aus und ich traf mich erst mit seiner Schwester Claudia im Löwenbräu-Biergarten am Stiglmaierplatz und stattete dann noch meinen Kollegen bei Effective Media einen Besuch ab, bevor ich Markus abholte und wir zusammen wieder zu Claudia fuhren. Dort hieß es dann Abschied nehmen, denn wir zogen für das Wochenende noch einmal zurück nach Ohlstadt. Vielen lieben Dank noch mal an Claudia, Kikki und Emily, dass wir bei euch wohnen und unser ganzes “Equipment” mitbringen durften!!
Am Samstag Vormittag fuhren Markus und ich nach Murnau. Ich wollte ein Buch kaufen (Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg) und Markus kaufte Grillgut. Am Samstag Abend kamen dann HaJo (der mit Markus in Markus’ erster Firma zusammengearbeitet hat) und Rita mit ihrem Sohn Benedikt vorbei. Im “Landsitzle” ratschten wir dann bis in den späten Abend.
Am Sonntag war dann Abreisetag. Aber vorher ließ sich Markus noch was einfallen: Da es mein erster Muttertag war und eh gleich drei Generationen von “Müttern” anwesend waren (Markus’ Oma, Markus’ Mutter und ich), zauberte Markus noch ein leckeres Frühstück. Und dann stand auch schon das Abholkomitee bestehend aus Markus’ Schwester Sabiene und ihrem Freund Murat vor der Tür, die uns zum Flughafen fuhren. Da Markus als Senator am First-Class-Schalter einchecken darf, konnten wir sogar noch ein bisschen Prominenz in Form von Otto Rehhagel samt Gattin bewundern, die neben uns eincheckten. Und mit einem letzten kleinen Weißbier in der Lounge verabschiedeten wir uns dann von unserer bayerischen Heimat und machten uns auf den Weg zurück in unsere amerikanische Heimat. Schön war’s, alle wiederzusehen, und ein großes Danke noch einmal an alle Gastgeber, ihr habt uns wirklich verwöhnt! Und was sagen wir zum Abschied? Natürlich leise Servus …
P.S. Fotos der zweiten Woche gibt’s hier.
23. Mai 2007
Tina
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